Hessisches Landesprogramm „Sport und Flüchtlinge“ – Frankenberg beteiligt sich
Frankenberg(nh). Ganz neu hat das Hessische Ministerium des Innern und für Sport (HMDIS) ein Förderprogramm aufgelegt, um Kommunen zu unterstützen, die Sport- und Bewegungsangebote für Flüchtlinge organisieren möchten. „Sport kann bei der Integration von Flüchtlingen einen sehr guten Beitrag leisten“, erklärte Bürgermeister Rüdiger Heß mit Blick auf die Initiative des HMDIS. Geplant ist nach Angaben des Rathauschefs der Einsatz von sogenannten „Sport-Coaches“, die den Kontakt zwischen Sportvereinen, Asylbetreuung, Flüchtlingsunterkünften und den von Flucht betroffenen Menschen herstellen.
Die künftigen „Sport-Coaches“ sollten eine persönliche Beziehung zum Sport haben und idealerweise selbst aktiv in einem Sportverein sein. Weiterhin sollte generell Interesse bestehen, sich im Rahmen der Freiwilligenarbeit für Flüchtlinge zu engagieren, sich weiterzubilden und neue Projekte zu starten. Eine gute Vernetzung in der Kommune wäre von Vorteil. Wer Sportcoach werden möchte, muss eine Qualifizierungsmaßnahme bei der Sportjugend Hessen für das besondere Aufgabenfeld durchlaufen. Dafür gibt es einen Versicherungsschutz sowie eine Aufwandsentschädigung, die Fahrtkosten und sonstige Sachkosten beinhaltet. Bei der Sportjugend Hessen, die im Auftrag des HMDIS die Sport-Coaches betreuen wird, besteht selbstverständlich die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Sport-Coaches aus ganz Hessen. Weiterhin kann von der Sportjugend Hessen eine qualifizierte Bescheinigung der Tätigkeiten für die Sport-Coaches ausgestellt werden, die auch bei künftigen Bewerbungen verwendet werden kann. Neben den künftigen Sport-Coaches können sich auch Vereine und andere Organisationen, die sich für Flüchtlinge engagieren, an dem Hessischen Förderprogramm beteiligen. Antragsberechtigt sind jedoch immer die jeweiligen Städte oder Gemeinden. Daher bittet Bürgermeister Rüdiger Heß, bei Interesse zunächst Kontakt mit der Frankenberger Stadtverwaltung aufzunehmen. Ansprechpartner für diesen Bereich der Flüchtlingshilfe ist Wolfgang Danzeglocke im Büro Bürgermeister, Telefon: (06451) 505-209, Mail: danzeglocke.wolfgang@frankenberg.de. Weitere Informationen zu dem Hesssichen Programm „Sport und Flüchtlinge“ sind auf den Internetseiten des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport (www.hmdis.hessen.de) und der Sportjugend Hessen ( www.sportjugend-hessen.de ) zu finden. Das Programm startet zum 01.01.2016 und ist befristet bis zum 30.04.2017.
