Willingen(ds/nh). Die gute Zusammenarbeit zwischen dem SK Winterberg und dem SC Willingen belegt die aktuell vom Internationalen Skiverband (FIS) durchgeführte Zertifizierung von verschiedenen Sprungschanzen. Der SCW holte den Technischen Delegierten (TD) Pierre Bailly am Flughafen in Frankfurt ab. Der Franzose, der in der Mont Blanc-Region zuhause ist, ist als Mitglied des FIS Sprunglauf-Komitees ein „alter Hase“ in der Szene und hat ungezählte Schanzen zertifiziert.
Gemeinsam mit Willingens Weltcup-Rennleiter und Sportwart Volkmar Hirsch ging es zur Mühlenkopfschanze, wo Bailly am Anlauf und Aufsprunghang die notwendigen Messungen durchführte. Die bereits vorgenommenen baulichen Veränderungen der Anfahrtsluken wurden damit offiziell in das neue Schanzenzertifikat der Mühlenkopfschanze eingearbeitet, das für die nächsten fünf Jahre Gültigkeit besitzt. Damit steht den nächsten Weltcup-Skispringen am Mühlenkopf in den kommenden Jahren von Seiten der FIS nichts mehr im Wege. „Es hat alles gut geklappt“, zeigte sich Hirsch aus Sicht seines Ski-Clubs mit dem Gastspiel von Bailly im Upland „sehr zufrieden.“ Nach einem gemeinsamen Abendessen in „Göbel’s Landhotel“ und einer Übernachtung im Weltcup-Ort fuhr der frühere Winterberger Bundestrainer der Nordisch Kombinierten, Günter Abel, den erfahrenen TD nach Winterberg, wo weitere Schanzenzertifikate anstanden. Von dort ging es dann nach intensiven Arbeitsstunden im Sauerland zurück nach Frankfurt, von wo die Maschine mit Bailly an Bord zum Heimflug abhob.