Jusos Waldeck-Frankenberg: Bahnreaktivierung ist und bleibt Erfolg

Katharina Kappelhoff, Vorsitzende der Jusos Waldeck-Frankenberg

Waldeck-Frankenberg(nh) Die Jusos Waldeck-Frankenberg zeigen sich irritiert über die Kritik der Jungen Union an der Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Korbach und Frankenberg. Für den Nachwuchs der SPD ist die Reaktivierung der richtige Schritt: Ein guter ÖPNV ist gerade in ländlichen Gebieten ungeheuer wichtig, damit junge Menschen auch langfristig im Kreis mobil bleiben.

Katharina Kappelhoff, Vorsitzende der Jusos Waldeck-Frankenberg: „Als Jusos sehen wir die Bahnstecke zusammen mit dem AST und dem Jugend Taxi als einen der wichtigsten Schritte für ein mobiles und zukunftsfähiges Waldeck-Frankenberg“. Die Reaktivierung der Bahnstrecke ermöglicht es heimischen Studierenden nach Marburg, Gießen oder Frankfurt zu pendeln und Schulen im Südkreis ihre Ausflüge nach Kassel und ins Ruhrgebiet nun wieder mit der Bahn zu planen“, erläutert Kappelhoff, „Dies ist ein weiterer positiver Effekt der Bahnstrecke!“
Die Jusos sind sich einig, dass sich die Daseinsvorsorge nicht in bloßen Zahlen kalkulieren lasse und fragen sich, ob die Jugendorganisation der CDU nun auch das Schließen von Kindergärten, Schwimmbädern und Büchereien oder den Rückbau von Kreisstraßen fordere, denn auch diese würden Geld kosten. Von großer Unwissenheit zeuge zudem, dass die JU in ihrer Rechnung vergessen habe, dass die Stilllegung der Bahnstrecke und ein Brachliegen derselben seit 2006 jährlich 800.000€ koste. Die sei auf Vertragsverpflichtungen zurück zu führen, die man einkalkulieren müsste. Darüber hinaus betrage auch die Verkehrssicherungspflicht jährlich 200.000€. Hätte man die Bahnstrecke schon vor Jahren reaktiviert, hätte man hier viel Geld sparen können, ganz abgesehen von diversen Vorteilen, die ein gut gespanntes mobiles Netz für den Kreis und auch die Kurhessenbahn bringe. Dies habe die CDU jedoch stets zu verhindern gewusst und damit dem Landkreis einen Bärendienst – Kosten ohne Mobilität – erwiesen“.
Die Jusos freuen sich, dass der Jungen Union scheinbar nun endlich auch die „Schuldensituation des Kreises“ und die „Generationengerechtigkeit“ wichtig sei. Themen die Landrat Dr. Reinhard Kubat und die Rot-Grüne Koalition im Kreistag bereits vor Jahren erkannt und angepackt hätten. In diesem Jahr habe man es nach den vielen Jahren Defizit geschafft, wieder einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Dieser sei am Mittwoch von der rot-grünen Mehrheit des Kreistages beschlossen worden.
Hendrik Klinge, Vorsitzender der Jusos Frankenberg: „Wir dürfen auch nicht vergessen, dass es ohne eine Reaktivierung auch keine Neugestaltung der Bahnanlagen in Frankenberg gebe, denn erst durch die Reaktivierung sei dieses finanziell von der Kurhessenbahn gefördert worden.“ „Die Investitionen in die Bahnstrecke sind eine Investition in die Zukunft unseres Landkeises! Neben der Mobilität für junge Menschen bietet die Strecke auch für Touristen die Möglichkeit, per Bahn an den Edersee zu kommen. Dies stärkt Hessens Tourismuslandkreis Nummer 1!“, macht Katharina Kappelhoff abschließend deutlich.

Hendrik Klinge, Vorsitzender der Jusos Frankenberg

 

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