Mehr als 85.000 Besucherinnen und Besucher besuchten im vergangenen Jahr die Wewelsburg

Die Wewelsburg im Frühling von Horst Dreismann/nh

Besucherzahlen erneut gestiegen

Büren/Kreis Paderborn(krpb/nh). Ein beliebtes Ausflugsziel im Kreis Paderborn ist und bleibt die Wewelsburg. Das ehemalige Schloss der Fürstbischöfe von Paderborn ist Wahrzeichen des Paderborner Landes. Insgesamt 85.259 große und kleine Besucherinnen und Besucher unternahmen im vergangenen Jahr hinter den historischen Mauern eine Reise in die vergangenen Jahrhunderte. Die auffällige Burg mit ihrer charakteristischen Dreiecksform beherbergt das Kreismuseum mit insgesamt zwei Abteilungen. Die Geschichte der Burg und der Region macht das Historische Museum des Hochstifts Paderborn erlebbar. Im ehemaligen SS-Wachgebäude am Burgvorplatz befindet sich die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945. Hier wird die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ gezeigt. Die historische Abteilung ist seit dem 3. November aufgrund von Modernisierungsarbeiten geschlossen. „Ohne diese Schließung hätten wir vielleicht sogar die 90.000 geknackt“, bilanziert Museumsleiterin Kirsten John-Stucke. Was noch nicht ist, kann vielleicht in diesem Jubiläumsjahr werden: Das Kreismuseum feiert nicht nur seinen 90. Geburtstag sondern auch die Wiederöffnung des Historischen Museums mit einem Museumsfest am 23. August.

37.013 Besucherinnen und Besucher, davon 24.651 Einzelgäste und 12.362 Gruppengäste, interessierten sich für die Geschichte des Paderborner Landes von den Anfängen der Besiedlung bis zur Säkularisation 1802. 48.246 Gäste schauten sich die Gedenkstätte an. 28.329 von ihnen kamen als Einzel-, 19.917 als Besucher der insgesamt 954 Gruppen. Sie informierten sich über die lokale Geschichte der Schutzstaffel in Wewelsburg und des hiesigen Konzentrationslagers, eingebettet in eine umfangreiche Gesamtdarstellung der SS. „Seit der Eröffnung der Dauerausstellung im April 2010 steigen die Besucherzahlen kontinuierlich an“, freut sich John-Stucke. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen diese um 4,8 Prozent an. Ergänzt wird das Museumsangebot durch Sonderausstellungen, Fachvorträge und Workshops, die den thematischen Kontext der beiden Sonderausstellungen aufgreifen. Im vergangenen Jahr organisierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neben acht Ausstellungen über 90 weitere Veranstaltungen. Die regelmäßig stattfindenden, öffentlichen Führungen in den zwei Museumsabteilungen sind ebenfalls stets gut besucht. Die Wewelsburg versteht sich als Bildungsort für nachfolgende Generationen und spricht deshalb auch gezielt Familien, Kindergärten und Schulklassen an. In der Gedenkstätte erhöhte sich die Zahl der Buchungen eines Bildungsangebotes um 10,81 Prozent. Bekannt ist die Wewelsburg auch für ihre Kindergeburtstagsprogramme für 5-14-Jährige. 234 Kinder feierten im vergangenen Jahr ihren Geburtstag auf der Wewelsburg. Trotz der derzeit laufenden Modernisierungsarbeiten bieten die Museumspädagogen auf vielfachen Wunsch zwei spannende Kindergeburtstagsprogramme zur Auswahl an: Gebucht werden können „Leben auf der Burg“ und „Die kleine Hexe“. Alle Infos und Veranstaltungen unter www.wewelsburg.de 

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