Familienstadt startet Zusammenarbeit mit Frankenberger Schulen sowie im Bereich Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Frankenberg(nh).Das Frankenberger Modell-Projekt „Frankenberg (Eder) – Familienstadt mit Zukunft“ hat sich vorgenommen, mit einer breit durchgeführten Bürgerbeteiligung den Bedarf zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit in der Stadt zu erfahren und entsprechende Maßnahmen zu initiieren. Die Bürgerbeteiligung in den Stadtteilen und die Kooperation mit Schulen sowie Vertretern der Wirtschaft zeigen erste Ergebnisse.
Im Anschluss an die ersten vier Bürgerwerkstätten „Frankenberger Stadtteile fit für Familien“, die zwischen Oktober und November 2014 stattfanden, werden nun die nächsten vier Veranstaltungen mit allen Stadtteilen durchgeführt. Bei den ersten Veranstaltungen zeigten die Bürger/innen schon viel Kreativität und Handlungsbereitschaft. In thematischen Arbeitsgruppen sollen nun nachhaltig wirkende Maßnahmen zur Verbesserung des Alltags für Familien in den Stadtteilen entwickelt werden. Die Familienstadt setzt dabei auf die Zusammenarbeit von Bürger/innen, Stadtverwaltung und weiteren Partnern. Alle Bewohner/innen der Stadtteile sind herzlich zu den Bürgerwerkstätten eingeladen.
Termine und Arbeitsgruppen für die 2. Bürgerwerkstätten in den Stadtteilen:
Arbeitsgruppen der Stadtteil Hommershausen, Rengershausen, Rodenbach und Wangershausen
14. Januar 2015 19 Uhr 30, DGH Rodenbach
1 Gutes erhalten, ausbauen & bewerben
2 Versorgung & Mobilität
3 Bauliche Strukturen & Internet
4 Vereine, Freizeit & Ehrenamt
5 Kommunikation & Beteiligung
Röddenau und Geismar
28. Januar 2015, 19 Uhr 30 Uhr, DGH Röddenau
1 Wohnen, Bauen, Ortsbild
2 NeubürgerInnen gewinnen und binden
3 „Vermarktung“ des Stadtteils
4 Ältere (unterstützen), Generationen verbinden
5 Vereine, Ehrenamt, Kooperationen
6 Infrastruktur erhalten und ergänzen
7 Bedingungen für Kinder und Jugendliche
Dörnholzhausen, Friedrichshausen, Haubern und Willersdorf
12. Februar 2015, 19 Uhr 30, DGH Haubern
1 Gutes erhalten, ausbauen und bewerben
2 Mobilität
3 Wohnen und bauliche Strukturen
4 Vereine + Ehrenamt erhalten
5 Jugendliche gewinnen
6 Bedarf von und Gewinn durch Senioren/innen
7 Familienfreundliche Arbeitswelt/ Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Schreufa und Viermünden
18. Februar 2015, 19 Uhr 30, DGH Viermünden
1 Wohnen und Bauen
2 Jugend
3 Generationen verbinden
4 Senioren + Mobilität
5 Kinderbetreuung
6 Zuzug und Integration
Ergebnisse der 1. Bürgerwerkstätten „Frankenberger Stadtteile fit für Familien“
An den 4 Veranstaltungen nahmen insgesamt ca. 120 Personen teil.
Ergebnisse der Abfrage der „Zufriedenheit der Bewohner/innen mit dem Leben als Familie bzw. Familienmitglied in ihrem Stadtteil“ (Bewertung auf einer Skala)
Die Teilnehmer/innen konnten dies bei jeder Bürgerwerkstatt auf einer Skala bewerten. Die Teilnehmer/innen sind in allen Stadtteilen fast durchweg zufrieden mit dem „Leben als Familie bzw. Familienmitglied im eigenen Stadtteil“. Bei den kleinen Dörfern zeigt sich eine besonders hohe Zufriedenheit. Bei den größeren Stadtteilen sind die Teilnehmer überwiegend zufrieden, teilweise mäßig zufrieden.
Daraus kann geschlossen werden, dass mit Blick auf die Familienfreundlichkeit die Lage positiv ist oder nur wenige Probleme direkt in den Stadtteilen gesehen werden, sondern eher außerhalb liegen.
Ergebnisse der Abfrage „wichtige Themen im Rahmen von Familienfreundlichkeit“
Es wurde mehrere Themen/Kategorien zur Auswahl gestellt, aus denen die Teilnehmer/innen die aus ihrer Sicht wichtigen und davon gut bzw. schlecht erfüllten bestimmen durften. Die Nennungen in den Stadtteilen waren sehr unterschiedlich und teilweise gegensätzlich, so dass es nur wenig Schnittmengen gibt. Gerade bei den positiv-Bewertungen herrschen stärkere Unterschiede zwischen den Stadtteilen. Bei den negativ-Bewertungen sind sich die Stadtteile eher einig.
Als besonders positiv wurden in allen Stadtteilen „Image und Wertschätzung von Familien und Kindern“ gesehen und in den meisten Stadtteilen „das Zusammenleben der Generationen“.
Als wichtig aber mangelhaft wurde in allen Stadtteilen „eine familiengerechte Stadtentwicklung (Planung, Bau…)“ beurteilt. In den meisten Stadtteilen werden außerdem als wichtig aber schlecht beurteilt „die Familienfreundliche Arbeitswelt/ Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, „die Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse einzelner Gruppen, wie Junge, Ältere, Alleinerziehende, Neuzugezogene…“ und „die Bildungs- und Freizeitinfrastruktur“.
Ergebnisse der Gruppenarbeiten in den Stadtteilen und des Austauschs der Stadtteile untereinander