Weitere Zuweisungen: Unterkünfte für Asylbewerber in Frankenau gesucht

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Frankenau(nh). In den letzten Monaten haben wir uns mehrfach an die heimische Politik, die Ortsbeiräte und die Öffentlichkeit gewandt, um für die humanitäre Aufgabe, Hilfestellungen für die Asylbewerber, Unterstützung im Bereich der Unterkünfte zu erfahren. Vielen Hinweisen sind wir nachgegangen, leider nur mit mäßigem Erfolg.

Ein junges Ehepaar haben wir dankenswerter Weise in Frankenau in einer Ferienwohnung unterbringen können. Am 26.11.2014 sind uns wieder 4 weitere Flüchtlinge zugewiesen worden, denen Frankeaugern eine Wohnmöglichkeit anbieten wollen. Damit die Menschen erst einmal zur Ruhe kommen können und mit Wohnraum sowie Verpflegung versorgt sind, hat sich die Lebenshilfe Waldeck-Frankenberg mit dem Frankenauer Hof bereit erklärt, diese Menschen bis zum 03.12.2014 zu beherbergen. Aufgrund von Belegungen stehen die Zimmer für einen längeren Zeitraum leider nicht zur Verfügung. Diese Erfahrung wird seit Wochen gemacht: Die heimischen und umliegenden Pensionen sind sehr stark mit Handwerkern des Bahnhofs Frankenberg und der Baustelle „Frankenberger Tor“ versorgt, so dass man dort kaum Lösungen für mehrere Monate finden. Die Bemühungen, Sammelunterkünfte in Frankenau zu finden, gestalten sich sehr schwierig. Der ehemalige Betreiber des Seniorenzentrums Wesemühle hatte sich erfolglos an den Kreis gewandt. Der Besitzer der ehemaligen Gaststätte Possom in Dainrode, ist mit dem Landkreis seit geraumer Zeit noch in der Abstimmung, ob dort eine Gruppenunterkunft eröffnet werden kann. Der Ortsbeirat hat sich zu dieser Thematik geäußert. Die seit dem Frühsommer erfolgten Bemühungen, das Hess.Sozialministerium , das Hess. Finanzministerium über und mit dem Landkreis dazu zu bewegen, die landeseigenen Gebäude (wenn keine Erben vorhanden sind oder das Erbe ablehnen, fallen Häuser und Gebäude samt Grundstück in den Besitz des Landes) gemeinsam für die Asylbewerber um zu funktionieren, sind bis heute leider ergebnislos geblieben. Die Stadt Frankenau erwartet weitere Zuweisungen und ist gewollt, den Menschen zu helfen. Daher ein erneuter, dringender Aufruf, an die Bevölkerung mit möglichen leerstehenden Wohnungen, Pensionszimmern oder Ferienwohnungen zu helfen. Parallel wird geprüft, die leerstehenden städtischen Gebäude baulich für Wohnunterkünfte umzugestalten. Dies werden nach aktueller Lage auch Dorfgemeinschaftshäuser sein, die notfalls für Sammelunterkünfte umzubauen sind. Für weitere Ideen und Meldungen ist die Stadt Frankenau sehr dankbar. Alle Mitarbeiter im Rathaus dienen als Ansprechpartner, koordiniert wird das Thema von  Herbert Wolf und Bürgermeister Björn Brede.  Es werden auch aktuell Gespräche mit der Kirche geführt. Besonders jetzt in der Vorweihnachtszeit appellieren Bürgermeister Brede an die Menschlichkeit und hoffen auf weitere Hilfestellungen aller Menschen, Behörden und Institutionen.

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