Veranstaltung beim Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft im Rahmen der Korbacher Präventionswoche stieß auf großes Interesse
Korbach(nh). Das ADHS-Aufmerksamkeitsdefizit/ oder auch Hyperaktivitätsstörung wird im Volksmund oft als „Zappelphilipp -Syndrom“ beschrieben, doch die Betroffenen leiden meist stark darunter. In vielen Zusammenhängen wird oftmals von Kindern berichtet, die diese Symptomatik haben, doch es stellt sich die Frage, wie der Verlauf von ADHS im Übergang zum Erwachsenenalter ist?
Zu dieser Fragestellung machten sich am Donnerstag, den 13.11.2014 im Rahmen der Korbacher Präventionswoche sozialpädagogische Fachkräfte, Eltern sowie Betroffene und Interessierte Gedanken. Die Kompetenzagentur Waldeck-Frankenberg und das Berufsförderungswerks des Handwerks gGmH konnten als Referentinnen eine der leitendendenden Psychologen der Schönklinik in Bad Arolsen Frau Dr. Beatrix Lehnhoff und die behandelnde Therapeutin auf dem Gebiet ADHS Frau Kristina Rumpf gewinnen, die einen interessanten und informativen Vortrag zum Thema „ADHS bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen – Diagnose und Therapie“ hielten.
Sie berichteten, dass bei etwa 5% aller Betroffenen im Kindesalter ADHS diagnostiziert wird. Etwa ein Drittel dieser Betroffenen leidet auch im Jugend- und Erwachsenenalter noch teilweise unter den Auswirkungen der Erkrankung, doch bei einem weiteren Drittel bleibt die Diagnose ADHS weiterhin bestehen. Interessenten fanden die Möglichkeit mehr über ADHS zu erfahren und die Symptome näher kennen zu lernen sowie einen ersten Einblick in den Bereich des therapeutischen Vorgehens und des Diagnostikverfahrens zu erlangen. Eine Sensibilisierung für diese Thematik fand im Rahmen der Veranstaltung statt und traf bei den Zuhörern auf eine positive Resonanz, die einen Anreiz dafür gab, die Thematik und Therapiemöglichkeiten weiter zu verfolgen.