Resolution als bloße Effekthascherei – Kreis-AfD fordert inhaltliche Ergänzung

Diemelsee(nh/od). Ungewöhnlich scharf kritisiert die AfD die Resolution des Kreistages gegen die Zulassung der gentechnisch veränderten Maissorte 1507. Man teilt zwar grundsätzlich die Auffassung, dass von dieser Pflanze Gefahren ausgehen können.

 Um diese Gefahren vorsorglich auszuschließen, muss auch der Import von Produkten dieser Pflanze aus den USA, Kanada und den Ländern Süd- und Mittelamerikas eingestellt werden. Diese Produkte sind in Deutschland bereits als Lebens- und Futtermittel zugelassen und gelangen so in unsere Nahrungskette. Auch das von dieser Maissorte produzierte Gift, ein Bt-Toxin, findet bereits seit Jahren unbemerkt vom Kreistag in der ökologischen Land- und Forstwirtschaft Anwendung. Dieses Gift ist darüber hinaus auch eines der wenigen Schädlingsbekämpfungsmittel, die bei der Produktion von Bio-Lebensmitteln erlaubt sind. Bisher konnten noch keine negativen Auswirkungen auf Nutzinsekten oder Anreicherungen im Boden nachgewiesen werden. Aus diesen Gründen fordert die AfD den Kreistag auf, die Resolution um die Punkte Importverbot von Produkten der Maissorte 1507 und Nutzungsverbot von Bt-Toxinen zu ergänzen. Andernfalls bleibt die Wirkung der Resolution auf bloße Effekthascherei ohne ausreichendes Hintergrundwissen beschränkt.

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