Jürgen Frömmrich und Daniel May informieren sich über Tourismus der Ederseeregion
Edertal(pm). Auf ihrer Sommertour mit dem Schwerpunkt Tourismus machten die Landtagsabgeordneten Jürgen Frömmrich und Daniel May(Bündnis 90 / Die Grünen) an der Sperrmauer am Edersee halt. Hier tauschten sie sich mit Edertals Bürgermeister Klaus Gier, Claus Günther von der Edersee Touristic und Vertretern der Grünen aus Edertal zur aktuellen Lage und die Zukunft des Tourismus der Ederseeregion aus.
Bürgermeister Klaus Gier und Uli Klein, Mitarbeiter der nationalparkgemeinde Edertal, stellten die Pläne für das Besucherzentrum vor, dass auf dem Sperrmauervorplatz gebaut werden soll. Neben der Tourist-Information der Edersee-Touristic und neuen, modernen WC-Anlagen ist im Besucherzentrum
auch eine Ausstellungsfläche geplant. Uli Klein hat für diese ein Konzept entwickelt und will mit Hilfe einer dreidimensionalen Projektionsinszenierung die Entwicklung des Edersees vom Fluss über Bau und Bombardierung der Sperrmauer bis hin zu der Auszeichnung als UNESCO-Weltnaturerbe erlebbar machen. Durch die Konzentration auf visuelle und akustische Elemente, gibt es keine Sprachbarrieren und jeder Besucher – gleich welchen Alters – erlebt die Ausstellung ganz unterschiedlich.
Für Bürgermeister Gier ist der Bau des Besucherzentrums ein wichtiges Infrastrukturprojekt der Gemeinde und Anlaufpunkt für die jährlich 3 Millionen Touristen, die die Sperrmauer besuchen. Gier wünscht sich für die Zukunft noch eine Stärkere Zusammenarbeit der unterschiedlichen politischen Ebenen, damit gemeinsam an Lösungen gearbeitet wird, um öffentliche und private Investitionen zu erleichtern. Die Ausweitung des Nationalparks und die Entwicklung des Grenztrails zeigen, dass man nicht stehen bleibt, sondern nach vorne geht.
Claus Günther – Geschäftsführer der Edersee- Touristic – betonte, dass die Lage auf Grund der Corona-Pandemie zwar angespannt ist, dass aber weiterhin an der Entwicklung der Region gearbeitet wird. Für ihn
ist der entscheidender Faktor im Wettbewerb mit anderen Urlaubszielen, dass die Ederseeregion in allen Bereichen den Touristen eine durchgängige und gute Qualität bietet. Wandern und Radfahren kann man überall. Welche Region ein Gast aussucht hängt vor allem daran, wie attraktiv die Angebote vor Ort sind.
Dazu gehört auch, dass die Menschen vor Ort sich mit der Region verbunden fühlen und ein WIR-Gefühl entsteht, dass sich auf die Gäste überträgt.
Daniel May und Jürgen Frömmrich bedankten sich für die Diskussion und hoffen, dass die positive Entwicklung der Ederseeregion trotz Corona weitergeht. „Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die ganze Ederseeregion. Das weiß auch das Land Hessen. Wir begrüßen daher die Förderung in wichtige Infrastrukturprojekte, wie das Besucherzentrum auf dem Sperrmauervorplatz. Auch die Erweiterung des Nationalparks ist ein wichtiger Schritt, um die Potentiale des naturgebundenen Tourismus weiter auszuschöpfen. Als Grüne wünschen wir uns für die Region einen nachhaltigen Qualitätstourismus. Das bedeutet für uns vor allem hochwertige Angebote, für die Dinge die Waldeck-Frankenberg ausmachen. Eine einzigartige Naturlandschaft, gute regionale Lebensmittel und vielfältige Freizeitangebote“.