Land Hessen fördert neue Skisprungschanze in Willingen mit 5 Millionen Euro

Skiclub erhält mit Bundesmitteln insgesamt 8 Millionen Euro

Wiesbaden/Willingen(pm).  Das Land Hessen stärkt den Wintersportstandort Willingen nachhaltig: Sportministerin Diana Stolz hat heute anlässlich einer Förderung von 5 Millionen Euro Landesmitteln für die neue Skisprungschanze an den Skiclub Willingen betont: „Heute ist ein guter Tag für den Sportstandort Willingen, der von übergeordnetem Stellenwert ist. Das Skispringen in Willingen strahlt weit über die Landesgrenzen hinaus. Ich freue mich, dass ich dem Skiclub Willingen eine Landesförderung in Höhe von 5 Millionen Euro sowie die Bundesförderung von gut 3 Millionen Euro überreichen kann.“ Damit wird die neue Skisprungschanze mit insgesamt 8 Millionen Euro gefördert. Hessens Ministerpräsident Boris Rhein erklärte: „Zehntausende Menschen fiebern jedes Jahr live vor Ort an der Mühlenkopfschanze mit, wenn die weltbesten Skispringerinnen und Skispringer nach Willingen kommen. Diese Wettkämpfe der Spitzenklasse sind ein ganz besonderer Höhepunkt für das Sportland Hessen. Als Ministerpräsident macht es mich sehr stolz, dass das Land Hessen dem Wintersport in Hessen eine solch attraktive und beliebte Bühne bieten kann. Mit der neuen Skisprungschanze werden wir das auch künftig tun. Der Bau der neuen Skisprungschanze ist eine Investition in die Zukunft des Sports und unseres Landes. Damit schaffen wir nicht nur moderne Trainingsbedingungen für unsere Athletinnen und Athleten, sondern stärken gleichzeitig den Wintersportstandort Hessen.

Das zeigt: Der Sport hat für die Landesregierung höchste Priorität.“ „Die Weichen für diese Förderung der neuen Skisprungschanze konnten 2024 erfolgreich gestellt werden. Während eine Landesförderung für die Landesregierung nie außer Frage gestanden hatte, schien eine Bundesförderung zunächst unwahrscheinlich. Durch konstruktive Gespräche mit dem zuständigen
Bundesministerium konnte die finanzielle Beteiligung des Bundes dann aber doch gesichert und das Gesamtprojekt maßgeblich beschleunigt werden“, erläuterte Stolz, die die Gespräche mit der Bundesinnenministerin und der Staatsministerin für Sport und Ehrenamt im Bundeskanzleramt, Dr. Christiane Schenderlein, geführt hatte. Der Status als Bundesstützpunkt Ski Nordisch und die angeschlossene Eliteschule des Sports mit eigenem Internat unterstreichen die Bedeutung des Standorts – sportlich wie strukturell. Die neue Normalschanze stärkt die Zukunftsperspektive im Skispringen nachhaltig. Sie schließt die Lücke der zuvor fehlenden Zwischengröße und bietet den Nachwuchsleistungssportlerinnen und -sportlern ideale Voraussetzungen, um sich systematisch an die Großschanze heranzuarbeiten.

„Ich freue mich sehr über das Engagement vor Ort – vom Ski-Club Willingen über die Gemeinde bis hin zu den vielen Ehrenamtlichen – und über die Leistungen unserer Athletinnen und Athleten, die Willingen seit Jahrzehnten zu einem Aushängeschild des hessischen Wintersports machen. Mit dieser Investition setzen wir ein starkes Signal für den Leistungssport in Hessen, der immer auch Vorbild für Nachwuchssportlerinnen und -sportler ist.“ Der Neubau der Schanze schließt eine sportartspezifische Lücke zwischen den Kinder- und Jugendschanzen und der Großschanze. Die moderne sogenannte HS-87-Schanze ermöglicht künftig eine lückenlose Ausbildung im Spezialspringen und verbessert die Trainingsbedingungen für hessische wie nationale Athletinnen und Athleten maßgeblich. Die Maßnahme stärkt Willingen als Teil des Landesleistungszentrums (gemeinsam mit Winterberg) und als Bundesstützpunkt Ski Nordisch, an dem bereits heute erfolgreich Nachwuchstalente ausgebildet werden. Mit der heutigen Übergabe des Förderbescheids startet die Umsetzung eines der zentralen Infrastrukturprojekte des hessischen Wintersports. Die neue Schanze wird ganzjährig nutzbar sein und modernste Trainingsbedingungen bieten – ein wichtiger Baustein für die nachhaltige Nachwuchsförderung und die Stärkung des international renommierten Wintersportstandorts Willingen. Stolz betonte abschließend: „Wir haben immer gesagt, wir stehen zum Schanzenstandort Willingen. Die Hessische Landesregierung hat Wort gehalten.“