Bad Wildungen – Altstadtentwicklung

Bad Wildungen(pm). Im Februar des vergangenen Jahres hat die Stadt Bad Wildungen weitere Fördermittel aus dem Programm „Lebendige Zentren“ für die Umsetzung von Altstadtprojekten beim Land Hessen beantragt. Anfang Dezember 2024 ist eine Bewilligung über 2,4 Mio. € eingegangen. Darin enthalten ist ein städtischer Eigenanteil in Höhe von 800.000 €. Nun stehen seit 2019 insgesamt rund 6,8 Mio. € Mittel für die Altstadtentwicklung zur Verfügung. Zurzeit werden mit Hilfe dieser Mittel vier städtebauliche Projekte vorrangig bearbeitet. Für das Projekt „Südliche Altstadt“ mit der Erweiterung der Freiflächen von „Webers Kindertagesstätte“, der Neugestaltung der „Himmelstreppe“ und der Schaffung eines stufenlosen Wegs vom „Dürrer Hagen“ zum Eingang der Kita sind die Ausschreibungsunterlagen vorbereitet. Vorgesehen ist, mit den Baumaßnahmen im April/Mai 2025 zu beginnen. Für das Projekt „Kornstraße 4“ mit der Einrichtung des zentralen „Stadtarchivs“ in den Räumlichkeiten startet die Planungsphase. Im Laufe des Jahres 2025 soll eine Entwurfsplanung mit Kostenschätzung, die den Abriss der „Grauen-Turm-Straße 9“ beinhaltet, vorliegen und den städtischen Gremien zur Beratung vorgelegt werden. Schritt für Schritt wird die Planung für das städtische Objekt „Brunnenstraße 34“ vorangebracht. Das unmittelbar am Marktplatz stehende Gebäude nimmt eine zentrale Funktion im Rahmen des Ausbaus der Aufenthaltsqualitäten im Umfeld des Rathauses ein. Die Sanierung des Fachwerkhauses soll ebenfalls 2025 starten und sieht die Realisierung einer Gewerbefläche im Erd- und 1. Obergeschoss sowie die Einrichtung einer Wohnung im 2. Ober- und Dachgeschoss vor. Ergänzend entstehen ein Aufzug zur barrierefreien Verknüpfung von Markt- und Kirchplatz und eine öffentliche WC-Anlage im Gebäude.

Auch das Projekt „Rathausumfeld“ wird kontinuierlich konkretisiert. Neue Zonierungen, Barrierefreiheit, hochwertige Oberflächenbeläge und Wasserspiele sollen für eine deutliche Steigerung der Aufenthalts- und Nutzungsqualität rund um das Rathaus sorgen. Die Brunnenplanung für das geplante Wasserspiel und den historischen Brunnen sowie die Beleuchtungsplanung liegen nun weitestgehend vor, so dass die Planung der leitungsgebundenen Infrastruktur abgeschlossen werden kann. Unter Berücksichtigung der Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung wird der Ausbauabschnitt zwischen „Lindenstraße“ und „Teichstraße“ den städtischen Gremien nochmals zur Beratung vorgelegt. Weitere Fördermittel werden für das Fördergebietsmanagement, für das von Elena Helwich betreute Altstadtmanagement sowie für das Anreizprogramm für Sanierungsmaßnahmen an privaten Altstadthäusern eingesetzt. Bürgermeister Ralf Gutheil: „Zur Umsetzung der Altstadtprojekte ist auch in 2025 ein Förderantrag in Vorbereitung. Die Förderquote des Programms „Lebendige Zentren“ liegt bei 66 %. Lediglich ein Drittel der Kosten für die Altstadtentwicklung hat die Stadt zu tragen. Daher ist es wichtig, die Projekte kontinuierlich voranzubringen Der Entwurf des Förderantrags wird dem Beteiligungsgremium „Runder Tisch Altstadt“ und den städtischen Gremien zeitnah vorgelegt, damit dieser abgestimmt bis zum 1. März d. J. dem Land Hessen vorgelegt werden kann.“