Frankenberg(pm). Die SPD-Kreistagsfraktion hat das Museum im Kloster Frankenberg besucht, um sich ein eigenes Bild von den umfangreichen Renovierungs- und Neugestaltungsmaßnahmen zu machen. Iris Ruhwedel, stellvertretende Fraktionsvorsitzende begrüßte die ebenfalls zu Beginn anwesenden Bürgermeisterin Barbara Eckes. Bei einem Rundgang durch die frisch überarbeiteten Ausstellungsbereiche erläuterten Verantwortliche des Hauses, wie die Investitionen in moderne Präsentationsformen, museale Infrastruktur und denkmalgerechte Sanierung zur Stärkung kultureller Bildung in der Region beitragen. Neben dem Landkreis Waldeck-Frankenberg haben sich das Land Hessen über den Museumsverband Hessen und der Förderverein des Museums im Kloster an der Finanzierung beteiligt. Dr. Daniela Sommer, Mitglied der SPD-Kreistagsfraktion betonte, dass der Landkreis mit der Förderung ein klares Zeichen setze: „Kultur- und Heimatpflege sind keine freiwillige Schönwetteraufgabe, sondern Grundlage einer lebendigen, selbstbewussten Region. Wir freuen uns, dass unsere Mittel hier sichtbar Wirkung zeigen.“ Die anwesenden Mitglieder der Fraktion zeigten sich beeindruckt davon, wie das Museum Geschichte erlebbar macht – von mittelalterlichen Wurzeln mit Tyle und Philipp Soldan bis hin zu regionalem Handwerk, Industrie und Alltagskultur. Besonders hob die Fraktion die engagierte Museumsarbeit hervor, die historische Zusammenhänge verständlich und zugleich zeitgemäß vermittelt.

Warum stadtgeschichtliches Museen heute wichtiger sind als je zuvor: In einer Zeit zunehmender Mobilität, schneller Veränderungen und oft auch gesellschaftlicher Verunsicherung bieten Orte wie das Museum im Kloster Frankenberg einen wertvollen Anker. Regionale Identität entsteht nicht allein durch geographische Nähe, sondern durch gemeinsame Geschichten, Erinnerungen und Identifikation. Ein Museum bewahrt diese Erinnerungen – nicht als nostalgische Rückschau, sondern als lebendiges Angebot, das Menschen verstehen lässt, wo ihre Wurzeln liegen und wie frühere Entwicklungen die Gegenwart prägen. Wer weiß, woher er kommt, kann besser entscheiden, wohin er will. Diese Orientierungskraft macht Museen zu zentralen Pfeilern kultureller Bildung und gesellschaftlicher Zusammengehörigkeit. Museen sind in der heutigen Gesellschaft auch „dritte Orte“.
Die SPD-Kreistagsfraktion dankte den Ehrenamtlichen des Museums für ihren Einsatz und ihre Vermittlungsarbeit und bekräftigte, dass der Kreis auch künftig Verantwortung für starke kulturelle Angebote übernehmen müsse. „Frankenberg und die gesamte Region profitieren davon, wenn Geschichte sichtbar bleibt und für kommende Generationen erfahrbar wird“, so Daniela Sommer abschließend.







