Mit Wölfen leben lernen – Besserer Herdenschutz in Wolfsgebieten nötig

Wetzlar(pm). Zum diesjährigen Tag des Wolfes am 30. April fordert der NABU Hessen einen besseren Herdenschutz in Wolfsterritorien. „In den beiden Wolfsgebieten im Vogelsberg und im Stölzinger Gebirge muss es eine konsequente und flächendeckende Umsetzung von Maßnahmen zum Herdenschutz geben“, erklärt NABU-Landesvorsitzender Gerhard Eppler. In einem bundesweiten Ampelvergleich der Förderprogramme einzelner Bundesländer konnte Hessen nur ein „Gelb“ erzielen. „Die Landesregierung hat schon einige wichtige Grundpfeiler gelegt und sollte das Angebot nun deutlich verbessern“, so Eppler. Dies gelte besonders für Schafherden. Nicht zuletzt spiele die Schafhaltung auch im Naturschutz eine große…

Weiter lesen

Mit dem Wolf leben

Positionspapier des Deutschen Wanderverbandes Kassel(pm). Unter dem Titel „Mit dem Wolf leben – aber wie?“ hat der Deutsche Wanderverband (DWV) rechtzeitig zum Tag des Wolfes am 30. April ein Positionspapier erarbeitet. Das unter Federführung von Theodor Arend, beim Deutschen Wanderverband (DWV) zuständig für das Thema Naturschutz, entstandene Papier räumt auf mit dem derzeit wieder häufig bemühten Trugbild des „Bösen Wolfes“. Arend: „Auch wenn es innerhalb des Wanderverbandes, unter dessen Dach rund 600.000 Menschen organisiert sind, sehr unterschiedliche Perspektiven gibt, besteht zumindest darin Einigkeit, dass der Wolf grundsätzlich in Deutschland zu…

Weiter lesen

Landesregierung schränkt Wolfsmanagement unnötig ein

Argumentation überzeugt nicht Freie Demokraten fordern professionelles Vorgehen Wiesbaden(pm). „In Nordhessen wurde Hessens zweite sesshafte Wölfin nachgewiesen – und was macht die Landesregierung? Sie schränkt das Wolfsmonitoring deutlich ein“, ärgert sich Wiebke Knell, jagd- und landwirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. Auf Anweisung des Umweltministeriums sollen gerissene Wildtiere derzeit nicht mehr dahingehend untersucht werden, ob ein Wolf den Schaden verursacht hat; es werden keine DNA-Proben entnommen. Argumentiert wird mit der Corona-Krise und dem Gesundheitsschutz der Gutachter. Knell überzeugt diese Argumentation nicht. „Die Untersuchungen der Tierkadaver erfolgen unter freiem…

Weiter lesen

Hessisches Landwirtschaftsministerium erhöht Herdenschutzprämie

Hinz: „Die Anpassung der Herdenschutzprämie ist ein erster wichtiger Schritt Wiesbaden(pm). Die Herdenschutzprämie ist eine Förderung für Schaf- und Ziegenhalter, die den Arbeitsmehraufwand bei der Absicherung von Weidezäunen ausgleicht. Dafür stellt das Landwirtschaftsministerium jährlich 500.000 Euro Landesmittel bereit. „Diese Prämie werden wir jetzt noch einmal von 31 Euro auf 40 Euro pro Hektar erhöhen. Außerdem sollen Weidetierhalter bereits ab 4 Tieren und einer Weidefläche von 2 Hektar einen Antrag stellen können. Bisher lag die Untergrenze bei 6 Tieren und 3 Hektar Weideflächen. Damit profitieren künftig noch mehr Weidetierhalter in Hessen…

Weiter lesen

Ministerin sichert Schäferinnen und Schäfern Unterstützung zu

Hessisches Landwirtschaftsministerium erhöht Fördermittel für den Herdenschutz und setzt sich für eine einkommenswirksame Schaf-Ziegen-Kopfprämie ein Wiesbaden(pm). Heute demonstrieren in Wiesbaden Weidetierhalterinnen und -tierhalter und werden Landwirtschaftsministerin Priska Hinz einen Forderungskatalog überreichen. „Weidetierhalter leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und Landschaftspflege in Hessen: Besonders Schaf- und Ziegenherden schaffen und pflegen seltene Lebensräume wie etwa blütenreiche Magerrasen. Auf Weideflächen wimmelt es oft von Insekten, die den Dung der Tiere nutzen. Die Insekten sind wiederum eine wichtige Nahrungsgrundlage für viele Vogelarten. So entsteht ein artenreicher Lebensraum, der ohne Weidetiere nicht existieren…

Weiter lesen

Der Weg der Wölfe

Vöhl-Herzhausen(pm). In der Reihe Vortrag und Forum stellt Wildtierbiologe Peter Sürth am Mittwoch, 10. Juli, im NationalparkZentrum seine Forschungsarbeit über den Wolf vor. Die Veranstaltung dauert von 19:30 Uhr bis ca. 21:00 Uhr. Im Rahmen seines Projekts hat er Wölfe begleitet und wird darüber berichten und im Anschluss Raum für Fragen und Diskussion lassen. Die Wölfe kehren zurück. Peter Sürth, Wildtierbiologe, ist verschiedenen Wolfsrudeln auf Schritt und Tritt gefolgt. Er berichtet über seine Erfahrungen, Begegnungen und Forschungsarbeiten mit Wölfen sowie Luchsen und Bären. Mit seinem Projekt „Der Weg der Wölfe“…

Weiter lesen

Wolf und Herdenschutz gehen zusammen

Für besseren Herdenschutz: Elf Verbände verständigen sich auf gemeinsame Standards Berlin/Wetzlar/Wiesbaden(pm). Ein Bündnis aus elf Organisationen der Landwirtschaft und Nutztierhaltung, des Natur- und Tierschutzes sowie der Jagd hat gemeinsame Empfehlungen für einen bundeseinheitlichen Herdenschutz und Kriterien zur Tötung von auffälligen Wölfen vorgelegt. Auf einer Pressekonferenz am Mittwoch in Berlin kritisierten die Verbände, dass in dem Bereich oftmals eine praktische wie rechtliche Unsicherheit herrsche. Schuld sei ein unübersichtlicher Flickenteppich aus Empfehlungen zur Umsetzung und Förderung von Herdenschutz in Deutschland. Zudem fehlten klare Regelungen für die rechtlich bereits mögliche Tötung von einzelnen…

Weiter lesen

Die Probleme der Schäfer sind andere

NABU legt Zahlen zu Tierverlusten in der Schafhaltung vor Wetzlar(pm). Angesichts der aktuellen gesetzlichen Erleichterung des Abschusses von Wölfen betont der NABU, dass damit den Schafhaltern wenig geholfen sei. „Um den Schäfern zu helfen, muss man eigentlich an ganz anderen Stellschrauben drehen“, so der Landesvorsitzende Gerhard Eppler. „Die Verluste durch den Wolf sind für sie nicht die eigentlichen existenzgefährdenden Faktoren.“ Während die Zahl gehaltener Schafe in Hessen von 2007 bis 2017 von 194.148 auf 165.178 Tiere zurückgegangen ist, hat die Zahl von Betrieben von 5.717 auf 5.894 zugenommen. Die Rahmenbedingungen…

Weiter lesen

6 Wolfswelpen im WildtierPark bestätigt: Alle sind gesund

Die Wolfswelpen im WildtierPark wurden gechipped Edertal-Hemfurth(pm). Am Freitag, 17. Mai, wurden die sechs Wolfsjungen, die Ende April im WildtierPark auf die Welt gekommen waren, mit einem Transponderchip versehen. Dabei konnte erstmals festgestellt werden, dass es sich um drei männliche und drei weibliche Wölfe handelt. Die Mitarbeiter des WildtierParks betraten am Freitagmorgen das Wolfsgehege, um die Welpen zu chippen. Aus sicherem Abstand von der Wölfin kritisch beäugt, holte FÖJ-lerin Lydia Freier die jungen Wölfe vorsichtig aus Ihrer Höhle, Tierpfleger Thomas Wagener nahm sie unter Augenschein, bestimmte ihr Geschlecht und implantierte…

Weiter lesen

Sonderausstellung im NationalparkZentrum: Der Wolf in Hessen

Vöhl-Herzhausen(pm). Im Rahmen der Reihe Vortrag & Forum lädt der Nationalpark Kellerwald-Edersee am Mittwoch, 8. Mai, herzlich in das NationalparkZentrum in Vöhl-Herzhausen, Weg zur Wildnis 1, ein. Die Hessische Wolfsbeauftragte und Diplom-Biologin Susanne Jokisch vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) referiert über die Situation des Wolfes in Hessen. Beginn des Vortrags ist 19:30 Uhr. Es ist keine Anmeldung erforderlich, der Eintritt frei. Zusätzlich hat bis Oktober die Sonderausstellung Der Wolf – zurück in Hessen im NationalparkZentrum geöffnet. Die Hessische Wolfsbeauftragte und Diplom-Biologin Susanne Jokisch vom Hessischen Landesamt…

Weiter lesen