Wohnen darf kein Luxus sein

Waldeck-Frankenberg(pm). Die heimische Landtagsabgeordnete und parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer hat mit einer kleinen Delegation der SPD Waldeck-Frankenberg die Wohnungsnotfallhilfe des Diakonischen Werkes besucht. Seit 2022 ist die Wohnungsnotfallhilfe auch in Waldeck-Frankenberg direkt aktiv mit Räumlichkeiten in der Bahnhofstr. 17 in Frankenberg. Frau Hubenthal-Eckert, Frau Köhler und Frau Funk erläutern: „Wir unterstützen Menschen, die durch unterschiedliche Gründe, wie z.B. Trennung, Schulden, Eigenbedarfskündigung, Krankheit, etc., keinen gesicherten Wohnraum haben und/oder schon ohne festen Wohnsitz sind. Vorrangig stehen die Sicherung des Wohnraums – soweit möglich – und die Klärung von Leistungsansprüchen gegenüber Behörden im Vordergrund. Aber auch die psychische Entlastung ist sehr wichtig, da die Menschen sich in einer existenziell bedrohlichen Situation befinden. Des Weiteren setzen wir uns politisch ein, innovative Ideen mit anderen Institutionen, die mit dem Thema Wohnungsnot befasst sind, zu erarbeiten, um mit dem gesellschaftlichen Wandel umzugehen.“


Die Beraterinnen stehen für alle Fragen um Wohnungsprobleme zur Verfügung. Dr. Daniela Sommer ist sich mit den Anwesenden einig: „Wohnen ist ein Grundrecht und kein Luxus. Ein solches Recht muss allen garantiert werden. Die Realität zeigt uns jedoch, dass bezahlbarer Wohnraum zunehmend knapper wird. Die Angst vor hohen Wohnkosten erreicht inzwischen breite Schichten unserer Bevölkerung. Ein immer höher werdender Anteil des Einkommens muss inzwischen für Mieten aufgewendet werden. Besonders für Familien, Alleinerziehende, Rentnerinnen und Rentner, Menschen mit Beeinträchtigungen, Studierende oder Auszubildende, aber auch Menschen, die ihren Wohnort aufgrund eines Jobwechsels ändern müssen, sind die Leidtragenden dieses Missstandes. Auch in Waldeck-Frankenberg so wie in ganz Hessen wird bezahlbarer Wohnraum zum knappen Gut.“


Sommer wirbt für eine vorausschauende, gemeinwohlorientierte Boden-, Wohnungs- wie Baulandpolitik und für eine inklusive, vielfältige Stadtentwicklung, in der auch sozialem und bezahlbaren Wohnraum und Begegnungsorten Rechnung getragen wird. Wohnraummangel dürfe nicht zum sozialen Pulverfass werden, so sind sich die engagierten Besucherinnen einig. Sowohl sozial geförderte (Miet-)Wohnungen sowie preisgedämpfte Wohnungen mit guter Anbindung seien notwendig. Die SPD will den Traum von den eigenen vier Wänden – auch als Teil der Altersvorsorge unterstützen. Für ein gutes Zuhause müssen daher nicht nur Beton und Ziegelsteine verbaut werden, sondern gute Quartiere, intakte Nachbarschaften und Naherholung gestaltet werden. Bei der Gestaltung von Quartieren geht es der SPD zudem um Langlebigkeit, Energieversorgung, Verkehrsanbindung und Begrünung, all dies müsse mitgedacht. In Zeiten steigender Energiepreise muss Wohnraum bezahlbar bleiben. Wohnraum solle nicht zum Luxus werden, sondern für alle vorhanden sein.

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