Klima-Bündnis – Bad Wildungen ist seit 30 Jahren dabei

Bad Wildungen(pm). Seit 30 Jahren ist Bad Wildungen nun Mitglied des 1990 gegründeten Klima-Bündnisses, dessen inzwischen fast 2.000 Mitglieder aus über 25 europäischen Ländern sich in Partnerschaft mit den indigenen Völkern der Regenwälder gemeinsam dem Klimaschutz verpflichtet haben. Damals war das Ziel, die CO2-Emissionen bis 2010 um die Hälfte zu reduzieren. Mehr als ein Viertel konnten in diesem Zeitraum von Bad Wildungen realisiert werden. 2001 wurde die erste von 12 Photovoltaikanlagen errichtet. 2002 wurde das erste Nahwärmenetz in einem Neubaugebiet realisiert. Mittlerweile sind auch die kommunalen Gebäude im Rathausumfeld durch ein Nahwärmenetz miteinander verbunden. Nennenswert sind weiterhin Projekte hinsichtlich der Nahmobilität inklusive der Optimierung des Fuß- und Radverkehrs, die Anlage von naturnah gestalteten Naherholungsflächen, die Umsetzung von Gewässerrenaturierungen, Maßnahmen des Hochwasserschutzes und das Betreiben eines Stadtbus-Systems.

Bad Wildungen ist stolz auf seine bereits durchgeführten Maßnahmen zum Klimaschutz und zur CO2-Reduzierung, die in erster Linie dem Engagement von Hans-Jürgen Kramer zu verdanken sind, der sich seit 1992 für den Umweltschutz der Stadt Bad Wildungen eingesetzt und ihn maßgeblich vorangetrieben hat. Dennoch muss noch einiges getan werden. Angesichts der globalen Dringlichkeit zur CO2-Neutralität ist Bad Wildungen aktuell dabei, ein umfassendes Klimaschutzkonzept zu erstellen. Dafür wurde sich für eine neue Stelle entschieden. Seit April 2023 ist Stefanie Kohlepp als Klimaschutzmanagerin in der Kommune tätig. Nach der Analyse der aktuellen Treibhausgasemissionen werden potenzielle Maßnahmen erarbeitet, denen sich die Kommune verpflichtet. Zudem hofft man auf die Zusammenarbeit mit interessierten und klimabewussten Unternehmen.

Bürgermeister Ralf Gutheil: „Im Rahmen der Diskussion hinsichtlich von Klimaschutzmaßnahmen steht die CO2-Einsparung häufig im Vordergrund. Dass sich im Zuge der Umsetzung dieser Maßnahmen auf lokaler Ebene eine „Gesunde Stadt“ in Form einer attraktiven Infrastruktur entwickelt, wird häufig übersehen. Auch dieser Gesichtspunkt sollte lokal den Ansporn verstärken, für den Klimaschutz etwas zu tun und die Kurstadt Bad Wildungen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für die Gäste entsprechend weiterzuentwickeln.“

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