Skispringen in Corona-Zeiten: Willinger Siege bei virtueller Challenge

Willingen(Werner Rabe). Skispringen in Corona-Zeiten – alles ist ein wenig anders. Nachdem die Corona-Pandemie die Sommer-Wettkämpfe der Nachwuchs-Skispringer nacheinander vom Warsteiner Pfingstspringen am Orenberg bis zum Tournee-Finale ausbremste, mussten sich die Veranstalter der traditionellen Nord-Westdeutschen-Mattenschanzentournee etwas Neues einfallen lassen und spontan neue Wege gehen.

Die sechs Veranstalter der Serie aus Rückershausen, Willingen, Meinerzhagen, Wernigerode, Braunlage und Winterberg schafften mit
der Idee der 1. Virtuellen Nord-Westdeutschen Grundsprung-Challenge eine
Lösung, um vor allem den jüngeren Schülerklassen einen Anreiz zu schaffen.
Die Talente sollten auch weiterhin ihr sportliches Ziel vor Augen behalten
und sich mit der Konkurrenz messen können. Eine Video-Challenge auf den sechs Heimschanzen: Die Wettkämpfe gliederten sich in verschiedene Teilbereiche auf, in denen Anfahrt, Flughaltung, das zu springende „V“ sowie die Telemark-Landung mit Ausfahrt bewertet wurden.


Über sechs Wochen konnten so alle teilnehmenden Nachwuchsspringer ihr
technisches Können weiter unter Beweis stellen und dem Endergebnis der
während des Sprungs aufgezeichneten Videos entgegenfiebern. Die Auswertung aller Teilelemente erfolgte über das IAT Leipzig (Institut für angewandte Trainingswissenschaft). Insgesamt nahmen an dieser
Grundsprung-Wettkampfserie 54 Skispringer und Skispringerinnen aus Hessen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Bayern und Nordrhein-Westfalen teil, jetzt wurden die Sieger der jeweiligen Altersklassen bekanntgegeben wurden. Die Willinger Ben und Emma Mungenast sowie Britta Kühne erhielten das diesjährige Führungsleibchen und wurden für ihre sportlichen Auftritte mit dem 1. Platz belohnt.

Ludwig Flamme und Leonard Paulus konnten sich mit ihren Sprüngen auf der heimischen Schanzenanlage am Orenberg den immer noch sehr guten zweiten Rang sichern. Da bis auf Weiteres alle geplanten Wettkämpfe für den Skisprungnachwuchs abgesagt oder verschoben wurden und das Training aufgrund der aktuellen Lage ebenso eingeschränkt möglich ist, heißt es gerade für die jüngeren Sportlern sich an jeden Strohhalm zu klammern, an sich zu glauben und täglich weiter fleißig und auch eigenständig zu trainieren. „Wir müssen weiter dran bleiben, wenn wir in Zukunft wieder mit allen anderen Sportlerinnen und Sportlern erfolgreich Wettkämpfe bestreiten wollen“, spornt Trainer Jörg Pietschmann seine Talente an und versucht, sie bei der Stange zu halten.

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