Willingen(pm). Dr. Daniela Sommer, Vorsitzende des VdK-Bottendorf, besuchte gemeinsam VdK-Mitgliedern aus Bottendorf, Viermünden und dem Upland das Pflegehotel in Willingen. Geschäftsführerin Waltraud Rebbe-Meyer begrüßte die Gäste, mit ihrem Team und informierte ausführlich über die Entwicklungen vor Ort. Mittlerweile gibt es neben bzw. im Pflegehotel die Tagespflege aktiv mit abgestimmten Therapieleistungen und das Kompetenzzentrum für Pflege und TherapiePlus mit Bewegungsbad, Salzgrotte und Sole- und Sauerstofftherapie. Auch die Lichttherapie ist weiterhin verfügbar. Daniela Sommer zeigte sich mit den Kolleginnen begeistert: „Es hat sich viel getan im Pflegehotel Willingen. Hier geht es der Betreiberin und ihren Beschäftigten um das Wohl der Pflegebedürftigen sowie deren Angehörigen. Das Pflegehotel ist bekannt für seine außergewöhnlichen Angebote im Bereich der Tages- und Kurzzeitpflege sowie Therapie und Rehabilitation. Mit den neuen Angeboten wurden die Möglichkeiten zur Regeneration und der Gesundheitsversorgung erweitert – und zwar für alle, die etwas Gutes für sich tun möchten“.
Die neuen Geräte kommen nicht nur externen Gästen, sondern den Gästen der Kurzzeitpflege und deren begleitenden Angehörigen zugute. Auch in der Tagespflege „Aktiv“ kommen die Geräte zur Anwendung. Waltraut Rebbe-Meyer und das Team erläutern: „Die Tagespflege „Aktiv“ ist deutschlandweit einzigartig und geht über die üblichen Leistungen hinaus und berücksichtigt ebenfalls Rehabilitationsleistungen. „Dieser Ansatz, Menschen zu ermöglichen, sich zu mobilisieren, zu stabilisieren, den Pflegegrad zu verringern und weitere Pflegebedürftigkeit zu vermeiden, ist innovativ, rückt das Individuum mit seinem Hilfebedarf in den Fokus und muss flächendeckend angewendet werden. Denn hier geht es darum, dass die Lebensqualität bestmöglich erhalten wird und dass Menschen länger fit in ihrer Häuslichkeit bleiben können. Ich bin sehr dankbar, dass es ein solch tolles, innovativer Projekt in unserem Landkreis gibt“, sagt Sommer.
Die kleine Delegation erkundete die neuen Räumlichkeiten der ausgeweiteten Kurzzeitpflege. Im Moment stehen neben der Tagespflege mit dem Neubau 41 Kurzzeitpflegeplätze zur Verfügung und schon in Kürze noch 15 mehr. Sommer: „Frau Rebbe-Meyer und ihr Team sind vorbildlich und sind selbst vorangegangen, obwohl es noch keine Förderung für solitäre Kurzzeitpflegeplätze gab. Das gebührt unser aller Dank, Anerkennung und Respekt. Das Pflegehotel hilft Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen auf die Beine und verkürzt damit nun hoffentlich die ellenlangen Wartelisten in der Kurzzeitpflege in Waldeck-Frankenberg“.
Geschäftsführerin Rebbe-Meyer erläuterte mit den Fachkräften, dass im Haus die Prävention, die rehabilitative Tagespflege und die Mobilisierung groß geschrieben – es gehe darum, Menschen in ihrer Individualität so zu stützen und zu stärken, dass sie länger in der eigenen Häuslichkeit bleiben können. Es gehe nicht darum, mit höheren Pflegegraden mehr Geld einzuholen, sondern im Gegenteil die Erhöhung von Pflegegraden zu verhindern, gar Pflegegrade zu verringern.
Daniela Sommer sagte: „Eine rehabilitativ-aktivierende Pflege hat das Ziel, dass Menschen verloren gegangene Fähigkeiten wieder erlernen und so Schritt für Schritt ein selbstständigeres Leben führen. Das sollte doch der Anspruch aller sein und nicht nur einzelner, weniger Einrichtungen, wie es das Pflegehotel Willingen vorlebt. Denn was viele Pflegebedürftige eint, ist doch, dass sie gerne in ihren vier Wänden bleiben wollen, statt stationär versorgt werden zu müssen. Danke für diese tollen Angebote, die das Leben der Betroffenen, von Pflegeberdürftigen und pflegenden Angehörigen wieder lebenswerter machen bzw. die Lebensqualität erhöhen,“ Sommer bedankte sich im Namen der VdK-Mitglieder für die Einblicke und freut sich schon jetzt auf einen nächsten Besuch, der sicherlich wieder neuen innovativen Angebote für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bereithält. Im Anschluss besuchten die VdK-Mitglieder das Milchmuseum in Usseln, auch um die Aspekte einer guten Vorsorge zur Verhinderung der Osteoporose mit einer kalzium-, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung zu begünden.
