Netzwerk auf großer Fahrt – 5 Jahre „Netzwerk für Toleranz“

Waldeck-Frankenberg(pm). Mit einer Bahnfahrt von Frankenberg nach Brilon und zurück feierte das „Netzwerk für Toleranz“ sein fünfjähriges Bestehen. Rund 55 Netzwerkpartner waren der Einladung gefolgt. Musikalisch begleitet wurde die Bahnfahrt von Dr. Jürgen Römer auf der Gitarre und mit Gesang. Am Ende waren sich alle Teilnehmenden einig: dieses Format war eine gelungene Veranstaltung zum 5-jährigen Geburtstag des Netzwerks. Mit an Bord des Zuges war auch Landrat Dr. Reinhard Kubat, der in seinem Grußwort darauf hinwies, dass es notwendig sei, Stellung für die Demokratie und Europa zu beziehen und sich für deren Erhalt aktiv einzusetzen. Der Programmberater des Programms „Demokratie leben!“ Sebastian Fuchs würdigte die gute Arbeit des Netzwerks. Seit 2015 beteiligt sich der Landkreis Waldeck-Frankenberg in einer „Partnerschaft für Demokratie“ an dem Bundesprogramm. Fördermittel in Höhe von 370.000 Euro dienten zum einen dem Aufbau von Strukturen, zum anderen sind die Gelder in zahlreiche Projekte geflossen.

 

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Malte Lantzsch vom Mobilen Beratungsteam Kassel erinnerte an die Beteiligung gesellschaftlich relevanter Gruppen am „Netzwerk für Toleranz“ von Beginn, an die Gründung von vier unterschiedlichen Arbeitsgruppen sowie die Netzwerktreffen. Eine Herausforderung sieht Lantzsch in der vorgegebenen Beteiligung aller im Kreistag des Landkreises vertretenen Fraktionen in der Steuerungsgruppe. Anne Wilmers awm consulting, die als Coach dem Netzwerk zur Seite steht, bezeichnete die Größe des Landkreises als besonders anfordernd für die Arbeit; so gestalte sich der Aufbau eines Jugendforums schwierig, wenn keine gewachsenen Strukturen vorhanden seien. Während der Bahnfahrt wurden unterschiedliche Projekte vorgestellt, z. B. berichtete das „Bündnis für ein tolerantes und weltoffenes Korbach“ über das Café der Kulturen und die Ausstellung Gesicht zeigen. Ebenfalls dabei waren das Integrationsnetzwerk aus Frankenberg, das Projekt „Fußball für Toleranz“, das „Gedenkportal Battenberg“ und Dr. Marion Lilienthal mit ihrer Ausstellung zum Arbeitslager Breitenau. Der Förderkreis Synagoge in Vöhl e. V. berichtete über die Ausbildung zu Kulturboten, der Arbeitskreis Jugendhilfe aus Frankenberg über die Veranstaltungen zur Erziehung von Jungen. Von der AWO Korbach wurden Ferienspiele in den Sommerferien angeboten, die Caritas stellte den „Roadtrip“ vor, der tolerantes Miteinander bei jungen Erwachsenen fördert. Sie alle konnten über das „Netzwerk für Toleranz“ vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“ profitieren.

Koordinatorin Netzwerk für Toleranz: Ursula Müller
Zuständiger Fachdienst des Landkreises Waldeck-Frankenberg: Dorf und Regionalentwicklung, Dr. Jürgen Römer
Zuständigkeit Jugendforum (bis 1. September 2018): Daniel Hankel
Informationen unter E-Mail ursula.mueller@landkreis-waldeck-frankenberg.de, Tel. 05631/ 954-889

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