Knell besucht Erdbeerhof Römer

Naumburg-Altenstädt (pm). Wiebke Knell, landwirtschaftspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, hat den Betrieb der Familie Römer in Naumburg-Altenstädt besucht.

Über Instagram hatte Axel Römer die Abgeordnete aus dem Schwalm-Eder-Kreis angeschrieben und sie eingeladen, auf den Hof bei Altenstädt zu kommen und sich über Landwirtschaftspolitik auszutauschen. „Mir ist der Austausch mit Landwirten unglaublich wichtig. Leider wird in der Politik immer viel zu viel über Landwirte gesprochen anstatt mit ihnen. Umso mehr freue ich mich, dass ich nun pünktlich zur Erdbeerernte hier sein darf“, erklärt Knell.

Axel Römer führt den Aussiedlerhof bei Altenstädt in der dritten Generation. Sein Großvater hat 1970 noch mit dem damals gängigen „3×20-Konzept“ ausgesiedelt. „20 Schweine, 20 Kühe und 20 ha Ackerland erscheinen heute allerdings geradezu winzig. Sein Vater ging folgerichtig in den Nebenerwerb und verdiente das Familieneinkommen als Angestellter. Axel Römer kam erst auf Umwegen wieder zur Landwirtschaft. Als Seiteneinsteiger in die landwirtschaftliche Berufsschule erkämpfte er sich schnell den Respekt seiner Mitschüler. Mittlerweile bildet er selber auf seinem Betrieb aus, den er im Haupterwerb betreibt. Zusammen mit seiner Frau Anika führt er den Hof, der neben 200 ha Anbaufläche mit Getreide, Raps und Mais auch einen Hähnchenmastbetrieb und eine Biogasanlage beinhaltet.

Den meisten Bewohnern des Umlandes dürfte der Hof aber wegen seines Erdbeerfeldes bekannt sein. Eines von vielen Standbeinen, die das Familieneinkommen sichern. „Wir hätten damals nicht gedacht, dass das Feld zum Selbstläufer wird“, erzählt Römer. „Die Zeit, in der wir aktiv Werbung machen mussten, ist vorbei“, ergänzt seine Frau Anika. Die beiden freuen sich, dass das Feld so gut angenommen werde und Menschen aus allen Altersgruppen, Familien und auch Schulklassen zum Pflücken der Beeren vorbeischauen. „Für uns ist das auch eine gute Gelegenheit, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, die vielleicht keinen direkten Zugang mehr zur Landwirtschaft haben“, berichten die Römers.

„Wer sich die Mühe macht und mit den Bauern ins Gespräch kommt, der wird schnell feststellen, dass die Klischees, die das negative Image der Landwirte leider oft bestimmen, substanzlos sind“ stellt Knell fest. Sie bedankte sich für den Einblick, die sie auf dem Hof in Altenstädt gewinnen durfte und versprach, sich auch weiterhin für die Belange der hessischen Landwirtschaft einzusetzen.

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