Dr. Daniela Sommer (SPD):Besuch im Haus Burgwald
Burgwald(pm). „Pflege findet vor Ort statt in den Städten und Gemeinden. Doch gerade auf dem Land dünnen die Versorgungsstrukturen für ältere und pflegebedürftige Menschen immer mehr aus. Das Ziel muss daher sein, die kommunalen Strukturen im Hinblick auf altengerechtes Wohnen und Leben zu stärken und die Versorgungsstrukturen aufrechtzuerhalten. Viele ältere Menschen möchten ein gutes Pflege- und Betreuungsangebot vorfinden und sich wohlfühle können, “ sagt die gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer gemeinsam mit Dr, Edgar Franke und Ruth Piro-Klein beim Besuch des Haus Burgwald von Frau Guth und Frau Bartl-Fackiner. Sommer & Co wollten sich einen Einblick über die Entwicklung des Hauses verschaffen, sie hatten von den ersten Plänen bis zur Eröffnung das Projekt begleitet.
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Die zwei Betreiberinnen, die bereits in Rosenthal auf dem Gut Eichhof eine Tagespflege anbieten, haben in Burgwald nun Hausgemeinschaften gebildet. Sie stellen sich damit den Herausforderungen der demographischen Entwicklung, der veränderten Ansprüche der älteren Generation, der veränderten Angehörigensituation, der immer weit verbreiteten demenziellen Erkrankungen mit neuen Wohnformen. Durch die Hausgemeinschaften wird ein hoher Hilfe- und Betreuungsbedarfs in kleinen Gruppen der Bewohner mit ständig anwesender Bezugsperson erbracht. Dadurch ist die Vertrautheit durch Überschaubarkeit der Räumlichkeiten, der Anzahl von Bewohnern, Pflegenden sowie von Besuchern gewährleistet. Dr. Sommer und Dr. Franke sagen: „Das Konzept bietet eine erfassbare Umgebung, Sicherheit und Geborgenheit. Gleichzeitig hat jeder Bewohner/jede Bewohnerin die Möglichkeiten zu Teilnahme und Teilhabe, aber auch zum Rückzug oder zur Geselligkeit in der Nähe vertrauter Menschen. Durch die Aktivitäten und Tagesstruktur, die dem gewohnten Alltag entsprechen, fühlen sich die Bewohner im Haus Burgwald wohl.“ Das Konzept der Hausgemeinschaft stellt eine Alternative zum Konzept der herkömmlichen vollstationären Pflegeeinrichtung dar. In der Hausgemeinschaft wird versucht, die bisherige Lebenskultur weiterzuführen. Das Konzept der Hausgemeinschaft kommt somit insbesondere den Bedürfnissen von gerontopsychiatrisch veränderten Bewohnern entgegen, da eine Weiterführung der bisherigen Lebensform ermöglicht wird. Sommer und Franke sind sich einig, dass dieses Konzept viele Menschen anspricht und versprachen, sich für das Haus Burgwald einzusetzen, denn eine solche Pflegeform sei das, was Menschen, die nicht mehr in den eigenen vier Wänden bleiben können, sich wünschen: „Das Haus Burgwald bereichert die Pflege- und Betreuungslandschaft in Waldeck-Frankenberg“ sagen die Abgeordneten mit Dank, Anerkennung und Wertschätzung für Guth, Bartl-Fackiner und Team, die sich mit Herzblut und Leidenschaft für die Realisierung eingesetzt haben.
