Betrüger gibt sich per „WhatsApp“-Nachricht als Tochter aus

Beute knapp 2000 Euro

Bad Wildungen(ots). In der Woche vor Ostern wurde ein Mann aus Bad Wildungen Opfer eines Betrügers. Die Polizei nimmt dies zum Anlass, erneut vor dieser Betrugsmasche zu warnen. Wie üblich bei dieser Art des Betruges gab sich der Betrüger als Tochter eines Mannes aus Bad Wildungen aus und gab vor, eine neue Telefonnummer zu haben. Als der Kontakt hergestellt war, bat die vermeintliche „Tochter“ den Mann, in ihrem Auftrag eine Rechnung in Höhe von knapp 2000 Euro zu überweisen. Der 81-Jährige überwies das Geld auf ein Konto in Irland. Die nachträgliche Warnung der Bank, dass die Firma in Irland auf einer „schwarzen Liste“ stehe, räumte der Betrüger mit der Begründung aus, er habe die Ware bereits erhalten. Erst als seine Tochter an den Osterfeiertagen zu Besuch kam und der Mann mit ihr über die Überweisung sprach wurde ihm klar, dass er auf einen Betrüger hereingefallen war.

Die Polizei möchte diesen Vorfall zum Anlass nehmen, erneut vor dieser Betrugsmasche zu warnen und gibt die folgenden Hinweise:

– Seien Sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber Geldforderungen, egal ob per Post, E-Mail, Telefon oder Messenger-Dienst.
– Rufen Sie die Person unter der Ihnen bislang bekannten Nummer an oder vergewissern Sie sich persönlich, ob die Nachricht tatsächlich von ihr stammt. Speichern Sie die neue Nummer nicht
ohne Überprüfung ab.
– Nennen Sie Fremden oder unbekannten Nummern gegenüber keine Namen Ihrer Verwandten (z.B. „Anja, bist du es?“) und vereinbaren Sie ein Familienkennwort
– Lassen Sie sich auf keinen Fall unter Druck setzen und zu einer vorschnellen Überweisung verleiten.
– Informieren Sie Ihre Angehörigen über diese Betrugsmasche und treffen Sie Absprachen.
– Falls Sie Opfer geworden sind: Informieren Sie umgehend Ihre Bank, um Zahlungen eventuell zu stoppen oder zurückzuholen. Im vorliegenden Fall könnte der Geschädigte durch die
Osterfeiertage tatsächlich Glück haben, dass die Überweisung noch nicht veranlasst wurde.

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