Frankenberg(pm). Bereits bei der diesjährigen Kommunalwahl gab es Diskussionen um die Plakatierung in Frankenberg. Damals hatten die Grünen auf die Plätze der SPD plakatiert. Zur nun anstehenden Bundestagswahl mag einigen Bürgerinnen und Bürgern bereits aufgefallen sein, dass seit dem 20.08. nur die Plakate der CDU an den Plakatwänden hängen und sich noch keine weitere Partei dazu gesellt hat. Hierzu muss festgestellt werden, dass weder die CDU besonders engagiert ist, noch die anderen Parteien auf die Plakatierung verzichten wollen. Der einfache Grund ist, dass in Frankenberg die Plakatierung auf den Plakatwänden erst ab dem 30.08. erlaubt ist und sich alle anderen Parteien an diese Vorgabe halten. Die Frankenberger CDU hat somit ihre Plakate 10 Tage zu früh aufgehängt.
Da am 26.09. Bundestag und Landrat gewählt werden, gab es so viele Anfragen auf Plakatierung wie noch nie. Dies führte dazu, dass der Betriebshof zu den eigentlichen Plakatwänden jeweils eine zweite Wand aufstellen musste, damit alle Parteien und Kandidaten gleich behandelt werden können. Diese zusätzlichen Wände mussten aber zunächst beschafft werden. Man hat mit den Parteien direkt oder in einer Magistratssitzung kommuniziert, dass der Fairness halber erst die Plakatierung ab dem 30.08. erlaubt sei. Die CDU gibt an, dies nicht gewusst zu haben. Bedenklich ist dabei auch, dass die Direktkandidatin der CDU sich in den sozialen Medien zeigt, wie sie in Frankenberg „engagierten Wahlkampf“ führt und bereits ihre Plakate mit den örtlichen Parteimitgliedern klebt.
