Gemeinde Diemelsee baut zentralen Hochbehälter bei Rhenegge

Investitionen von 3,2 Mio. Euro für die Neuordnung der Wasserversorgung
Diemelsee-Rhenegge(od). Diemelsee mit seinen 13 Dörfern gehört mit zu den flächenmäßig größten Gemeinden im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Bisher werden die Gemeinden von Diemelsee von 11 Hochbehältern und zwei Tiefbrunnen mit Wasser versorgt. Einige der Hochbehälter sind dringt sanierungsbedürftig. Mit einem Beschluss der Gemeindevertreter wird nun die Wasserversorgung in Diemelsee neu geordnet. Kernstück dieser Neuordnung ist ein zentraler Hochbehälter auf dem 511 Meter hohen Berg „Egge“ bei Rhenegge. „Wasser ist ein wichtiges Gut“, sagte Bürgermeister Volker Becker bei einer Besichtigung der Baustelle, „wir müssen die Versorgung auf sichere Beine stellen.“

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Begleitet wurde Becker von Mitgliedern der Gemeindevertretung. Gemeinsam mit dem Vellmarer Ingenieurbüro Oppermann und den Briloner Stadtwerken hat man nach Lösungen gesucht. Gefunden wurde der Berg „Egge“ in Abstimmung mit den Rhenegger Ortsbeirat. Die Familie Brücher hat das Land zum Bau abgegeben. „Mit dem zentralen Hochbehälter entsteht ein gesamtheitlichen Versorgungskonzept, dass auch die Effizienz des Wassernetzes steigert,“ erklärte Diplom-Ingenieur Lothar Lemberg vom Bauamt der Gemeinde.

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Wasser erhält der neue Hochbehälter aus den Tiefenbrunnen bei Brilon und Vasbeck. Sobald der Hochbehälter in Betrieb geht, werden alte, sanierungsbedürftige und wartungsintensive Hochbehälter still gelegt. Die Baukosten betragen nach Auskunft von Bürgermeister Volker Becker 3,2 Mio. Euro, die ausschließlich von der Gemeinde Diemelsee getragen werden müssen. „Zuschüsse von Bund und Land gibt es nicht,“ wie Becker ausdrücklich betonte. Becker weiter:“ Das werde sich in höheren Gebühren niederschlagen.“

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Hintergrund:
Seit März laufen die Bauarbeiten am neuen Hochbehälter. Nach Fertigstellung der Bodenplatte wird die 25 mal 15 Meter große Betriebshalle aus Metallelementen aufgebaut. In das Innere der Halle kommen zwei wartungsarme Edelstahlbehälter mit einem Fassungsvermögen von je 800 m³ . Damit sich die Halle harmonisch an das Gelände anpasst, werden die Wände grün gestrichen und das Dach grau. Als Ausgleichsmaßnahme werden 13 Bäume, für jeden Ortsteil einer, vor das Gebäude gepflanzt. Ende 2022 alle Bauarbeiten abgeschlossen sein.

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