Erster Kreisbeigeordneter informiert sich über Stand der Baumaßnahmen an der Domanialverwaltung

Bad Arolsen(pm). Das markante Gebäude der Domanialverwaltung in der Schlossstraße 28, direkt gegenüber dem Arolser Residenzschloss, wurde seit seiner Errichtung im frühen 18. Jahrhundert für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt. Seit 1929 dient es ausschließlich als Bürostandort und beherbergt die Waldeckische Domanialverwaltung (WDV), die seit dem Ende des Freistaats
Waldeck das ehemalige Staatsvermögen, hauptsächlich Wälder, Schlösser, Forsthäuser sowie sonstigen Immobilien- und Grundbesitz, zum Wohl der waldeckischen Gemeinden verwaltet.


Derzeit wird das historische Gebäude in großem Stil saniert und baulich aufgewertet. Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese, der zugleich auch als Vorsitzender der Domanialkommission fungiert, ließ sich von Domanialdirektor Dr. Günter Steiner, dessen Stellvertreter Hendrik Block sowie dem Leiter der Bauverwaltung Friedhelm Schnare über den aktuellen Stand der Maßnahme informieren. Im obersten Stockwerk der Domanialverwaltung, dem so genannten „Mansardgeschoss“, wird neuer Büroraum mit einer Nutzfläche von gut 200 Quadratmetern geschaffen. Bislang waren dort vor allem Archivräume untergebracht. Durch die Auslagerung bzw. die Digitalisierung des Bestandes war die Umnutzung möglich geworden. Nach Fertigstellung wird dort die Kommunalwald Waldeck-Frankenberg GmbH als Mieter einziehen. Damit können Dienstleistungen gebündelt und Synergien geschaffen werden, denn mit rund 19.000 Hektar ist die Waldeckische Domanialverwaltung einer der größten kommunalen Waldbesitzer in Deutschland.


Parallel zu dieser Maßnahme erfolgt die barrierefreie Erschließung des Dienstgebäudes über alle Stockwerke. Herzstück ist dabei ein freistehender Stahl-Glas-Außenaufzug im Innenhof. In diesem Zusammenhang werden auch verbreiterte Flurzonen im Zugangsbereich
des Aufzugs geschaffen, es wird ein barrierefreies WC im Untergeschoss entstehen, weitere Sanitärräume sollen im Obergeschoss eingerichtet werden. Die Maßnahme ist mit einem finanziellen Volumen von gut einer Million Euro veranschlagt. Bis zum Beginn des
Jahres 2022 soll sie abgeschlossen sein. Der Erste Kreisbeigeordnete bedankte sich beim Führungsduo der Domanialverwaltung
stellvertretend für alle Mitarbeitenden dafür, dass die Baumaßnahmen parallel zum täglichen Dienstbetrieb durchgeführt werden können. „Ich habe großen Respekt vor allen Mitarbeitenden, die derzeit täglich Beeinträchtigungen in Kauf nehmen müssen und dies auch ohne zu klagen akzeptieren“, so Frese. Das erspare eine aufwändige und kostenintensive Auslagerung des Verwaltungsbetriebs während der Bauphase.


Ebenfalls großzügig saniert wird das ehemalige Restaurant „Schlossgarten“ gegenüber dem Dienstgebäude, das sich ebenfalls im Besitz der Domanialverwaltung befindet. Im Sommer soll es nach derzeitigem Planungsstand unter neuem Namen und in neuer Regie wiedereröffnet werden. Im Zuge der Modernisierung wird die alte Küchentechnik ersetzt und an das neue Küchenkonzept angepasst. Großzügig in Wert gesetzt wird auch der Außenbereich, wo unterirdisch eine neue Verkabelung verlegt wird, um Zuleitungen für Sonnenschirme mit Heizstrahlern und Beleuchtung zu schaffen. „Einmal abgesehen von dem großartigen Umfeld des Außenbereichs mit Blick auf das Schloss und die barocke Kernstadt, rechnen wir damit, dass in diesem Sommer der Außengastronomie angesichts der Pandemie eine besonders große Bedeutung zukommen wird“, erläuterte der Erste Kreisbeigeordnete. Insgesamt zeigte er sich überzeugt davon, dass die Waldeckische Domanialverwaltung mit den beiden großen Baumaßnahmen einen nachhaltigen Beitrag zur Stärkung des Wirtschafts- und Tourismusstandortes Bad Arolsen leisten werde.

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