Heute ist Tag der Kinderbetreuung

Landkreis Waldeck-Frankenberg(pm). Am Montag nach Muttertag ist jährlich der „Tag der Kinderbetreuung“. Die heimische Abgeordnete Dr. Daniela Sommer nimmt diesen Tag zum Anlass, um allen hessischen Erzieher/innen „Danke“ zu sagen und weist auf die Bedeutung der Kindertagesstätten und der Kindertagespflege für die Gesellschaft hin und appelliert gleichzeitig zur Aufwertung der sozialen Berufe. Sie sind unverzichtbar, um den jüngsten Mitgliedern unserer Gesellschaft tagtäglich Werte zu vermitteln und für sie da zu sein. Ohne sie und ihren Einsatz wäre die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für viele Mütter und Väter nicht möglich.
Dr. Daniela Sommer, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und stellvertretende sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion sagte dazu: „Eine professionelle und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung ist unverzichtbar für die frühkindliche Förderung und Bildung sowie für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das wurde wohl niemals deutlicher und bewusster als in dem vergangenen Jahr, in denen die Betreuungseinrichtungen wegen der Corona-Krise besondere Herausforderungen zu bewältigen hatten und derzeit noch haben. Die Kitas sind trotz Einschränkungen in Hessen für viele Eltern und ihre Kinder da, die keine andere Möglichkeit haben, als ihre Kinder in die Kita zu bringen. Das ist zwar verständlich, bringt aber vielerorts die Kita-Leitungen und die Erzieherinnen und Erzieher in schwierige Situationen. Unsere Erzieherinnen und Erzieher brauchen mehr als nette Dankesworte. Sie verdienen es, dass endlich alles Mögliche getan wird, um sie bestmöglich vor Infektionen zu schützen“, sagte Sommer. Ohne Kitas, Krippen und die Betreuung bei Tagesmüttern und -vätern fehle den Kindern die Ansprache und Förderung außerhalb der eigenen Familie, es fehle der Austausch mit den anderen gleichaltrigen Kindern und die Entlastung für Eltern, erläutert Dr. Sommer.

„Wir sehen daher dringenden Handlungsbedarf seitens des Landes Hessen, um die coronabedingten Folgen für Kinder und Jugendliche besser abzufedern“, so die heimische Abgeordnete Dr. Daniela Sommer. In dieser Forderung bestätigt sieht sich die SPD-Fraktion auch durch den schriftlichen Bericht des hessischen Sozialministers auf einen Berichtsantrag der SPD zu Kinder und Jugendlichen in der Corona-Pandemie. In dieser nun vorliegenden Antwort des Ministers auf die Fragen der Sozialdemokratin (Drucksache 20/5174) wird unter anderem auch auf Studien eingegangen, die etwa zeigen, dass vor allem Kinder in zuvor schon konfliktbelasteten Familien besondere Schwierigkeiten bei der Pandemiebewältigung haben, dass das Risiko von häuslicher Gewalt gestiegen ist, dass viele Jugendliche Zukunftsängste plagen und dass das Risiko von Kindern und Jugendlichen, psychische Auffälligkeiten zu entwickeln, in der Pandemie sich nahezu verdoppelt hat.

„Wir müssen uns in Hessen schnellstmöglich Gedanken machen, wie wir nach dem hoffentlich baldigen Ende der Corona-Krise Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien, Freizeit- und Bildungseinrichtungen wie auch Kindertagesstätten und Erzieherinnen und Erzieher besonders unterstützen und fördern können, um die entstandenen Belastungen zu reduzieren und Langzeitfolgen möglichst zu vermeiden. Leider ist nicht erkennbar, dass die schwarz-grüne Landesregierung in Hessen an einem solchen Maßnahmenpaket arbeiten würde.“

Zum Abschluss sagte Sommer nochmal, dass Erzieherinnen und Erzieher vor Ort, die Kinder betreuen und versorgen, unverzichtbar sind. Ein jährlicher Tag des Dankes dürfe jedoch kein Ersatz für den Ausbau der Kinderbetreuung und die Aufwertung des Erzieherinnen- und Erzieherberufs sein: „Besser als Dankesworte ist für attraktive Ausbildung- und Arbeitsbedingungen sowie eine höhere Eingruppierung Sorge zu tragen.“ Hier müsse die Landesregierung aktiv werden und die Kommunen finanziell so stärken, dass diese Eingruppierung auch vor Ort umsetzbar sei.

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