Freiwillige Feuerwehren brauchen wieder Ausbildungsmöglichkeiten

Wiesbaden(pm). Auf Antrag der SPD-Fraktion hat der Hessische Landtag in einer Aktuellen Stunde über die Situation der freiwilligen Feuerwehren in Hessen und den faktischen Ausbildungsstopp für deren aktive Mitglieder debattiert. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag, erklärte am Donnerstag mit ihrer Fraktion in Wiesbaden: „Die Aktiven in den Feuerwehren brauchen unsere Unterstützung und Solidarität. Was sie nicht brauchen ist ein Innenminister, der sie in Sonntagsreden zwar lobt aber dann im Regen stehen lässt.“ Sommer bezieht sich dabei auf die Vorgabe einer Inzidenz von unter 35 Neuinfektionen, bei die ein faktisches Verbot aller Lehrgänge auf Kommunal- und Kreisebene bedeute: „Die Verantwortung dafür und für die Konsequenzen trägt die Landesregierung mit ihrem Innenminister! Auch der Maschinistenlehrgang, die Ausbildung für Funker und viele andere Lehrgänge können nicht einfach auf den St. Nimmerleinstag verschoben werden. Wir brauchen Pläne und Ziele, wie wir trotz Pandemie Ausbildungsmöglichkeiten sicherstellen können, um das Niveau unserer Wehren aufrechtzuerhalten und den Nachwuchs zu schulen, denn nur in den großen Städten gibt es Berufsfeuerwehren in Hessen.“

Die freiwilligen Feuerwehrmitglieder müssten sich schnellstmöglich wieder ausbilden, weiterqualifizieren oder Spezialkenntnisse aneignen können. Dies sei eine Frage der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Hessen und des Respekts vor dem wichtigen Ehrenamt der Einsatzkräfte. Die SPD hob in diesem Zusammenhang die Bedeutung eines schnellen Impfschutzes für die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren hervor: „Um es mit den Worten des Landesfeuerwehrverbands zu sagen: Das Land hat die Feuerwehrkräfte zu Rettern ohne Schutz gemacht.“

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