Projekt „Klimabonus“ in Frankenberg vorgestellt

Frankenberg(pm). Das bundesweit einzigartige Projekt „Klimabonus“ wurde jetzt in Frankenberg (Eder) vorgestellt. Dabei geht es darum, lokal für den Klimaschutz zu handeln und Menschen zu klimafreundlichem Verhalten zu motivieren. Im Projekt engagiert sich die Region Burgwald-Ederbergland gemeinsam mit der Region Chiemgau in Bayern und dem LV BUND Sachsen-Anhalt e. V. für den Klimaschutz. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Innovative Klimaschutzprojekte“ mit Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit finanziert.


„Das ist ein tolles Projekt“, ist sich Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß sicher. „Wir wollen das jetzt auch stärker in Frankenberg verankern und die Menschen mitnehmen. Mein Ziel ist, dass mit dem Projekt vor Ort etwas bewegt wird“, betonte Heß in seiner Doppelrolle auch als Vorsitzender der Region Burgwald-Ederbergland. Die Stadt Frankenberg sei mit ihrem integrierten Klimaschutzkonzept und zahlreichen Einzelmaßnahmen bereits sehr aktiv für den Klimaschutz. Das Projekt läuft schon seit 2019 und offiziell noch bis Mitte 2022, danach besteht die Möglichkeit einer Verlängerung. „Die Region Burgwald-Ederbergland ist dabei das Bindeglied zwischen den beiden Landkreisen Marburg-Biedenkopf und Waldeck-Frankenberg“, wie Regionalmanagerin Lena Bischoff-Stein verdeutlichte.

Neben Frankenberg sei das Projekt in der Region bislang vor allem in Marburg und Cölbe verortet. Den Initiatoren geht es jetzt darum, Projekte auch im Frankenberger Land zu starten. Im Fokus stehen dabei CO2-Einsparung, Klimaanpassungsprojekte und die Förderung von klimafreundlichem Verhalten. Frank Jansky vom BUND erläuterte: „Klimaanpassung ist ein aktuelles Thema. Nicht immer sind die Ergebnisse gleich morgen zu sehen. Manchmal dauert es bis übermorgen.“ Als Beispiel nannte er das Moor-Projekt der Stadt Frankenberg im Burgwald, das anlässlich der Europeade 2019 gemeinsam mit dem Forstamt und dem Klimabonus-Verein umgesetzt wurde. Dort werden viele Tonnen CO² aus der Atmosphäre lokal und dauerhaft im Moor gebunden.


Seit Anfang 2021 ist neben Frank Jansky und Franziska Bender auch Ann-Marie Weber für das Projekt „Klimabonus“ tätig und freut sich auf die Zusammenarbeit mit allen Interessierten vor Ort. „Wir folgen im Projekt dem Motto ‚Gemeinsam mehr erreichen‘. Das Projekt verbindet die Aspekte Information, Bildung und regionale Kompensation miteinander. Wir wollen daher mit den Akteuren vor Ort ins Gespräch kommen – mit den Kommunen, Unternehmen und Menschen“, so Weber. Für die Stadt Frankenberg (Eder) soll zunächst vor allem Jörg Näther das Projekt aktiv begleiten.
Interessierte können sich auf www.klimabonus.info/region/burgwald-ederbergland-marburg über das Projekt informieren und auch selbst aktiv werden.

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