Bürgermeister Heß: „Blick auf das Positive lenken“

Frankenberg(pm). „Das Jahr 2020 war alles, außer gewöhnlich“, zieht Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß Bilanz für ein besonderes Jahr. „Vieles ist anders gekommen, als wir es uns noch am Jahresanfang vorgestellt hatten. Die Pandemie hat uns alle unerwartet getroffen. Wir mussten Abschied nehmen von liebgewonnenen Gewohnheiten und von geliebten Menschen, haben auf Gemeinschaft, auf Feste und Feiern verzichtet, sind kollektiv auf Abstand gegangen. Neun Monate Corona-Maßnahmen haben unser Leben von Grund auf umgekrempelt und verändert.“


Die Pandemie habe viele notwendige Dinge beschleunigt und stärker in den Fokus gerückt, in vielen Bereichen des Lebens hätten sich die Prioritäten verschoben. Die Pandemie zeige, was wirklich wichtig sei und wofür es sich lohne zu kämpfen. So sei auch der Wert von Gesundheit stärker ins Bewusstsein gerückt. „Ich halte es für eine sehr wichtige Erkenntnis, die Erhaltung der Gesundheit mehr zu fokussieren, auch unabhängig von Corona.“ Auch darüber hinaus sollte die Gesellschaft Heß zufolge positive Erkenntnisse aus den letzten Monaten mitnehmen. Die Menschen seien anpassungsfähig und kreativ, wenn es darum gehe, Lösungen zu finden. „Wir haben für vieles neue Wege und Formate gefunden“ so Heß.


Der Pandemie zum Trotz sei es aus städtischer Sicht auch 2020 positiv vorangegangen in und mit Frankenberg. „Planungen für neue Wohngebiete, eine neue Kita und einen neuen Feuerwehrstützpunkt sind angeschoben, die Ederberglandhalle wird aufwändig saniert. Die Fahrradinfrastruktur in der Stadt wird laufend verbessert und wir sind beim STADTRADELN gemeinsam kräftig in die Pedale getreten. Eine der Frankenberger Lebensadern, die Uferstraße, ist fertiggestellt. Das ganze Umfeld hat eine Aufwertung erfahren und zeigt eindrucksvoll, wohin Frankenberg sich entwickeln möchte. Darüber freue ich mich sehr.“
Speziell während der Advents- und Weihnachtszeit spiele das Licht eine Hauptrolle und sorge vielerorts erst für die richtige Stimmung. „Ein ganz besonderes Licht lässt mich aktuell positiv in die Zukunft schauen: das Licht am Ende des Corona-Tunnels. Wirksame Impfstoffe sind zum Greifen nah, Impfzentren werden in der frohen Erwartung errichtet, dass es bald losgehen kann“, so der Bürgermeister.


„Ich möchte jede und jeden dazu ermuntern, nicht nur das zu sehen, was wir aktuell nicht haben, auf was wir im Moment verzichten müssen oder worauf wir in diesem Jahr schon verzichtet haben. Lenken Sie Ihren Blick auf das, was wir derzeit trotz Corona an Positivem haben, was wir in Zukunft hoffentlich bald wieder haben werden.“
„Für Frankenberg heißt das: Wir wollen im kommenden Jahr wieder gemeinsam Feste feiern. Entsprechend laufen auch die Vorbereitungen für den Pfingstmarkt. Ich kann nicht versprechen, dass er genauso wird, wie wir ihn kennen. Aber eines steht fest: An Willen und Motivation, ihn durchzuführen, wird es nicht mangeln – wie auch immer die Bedingungen dafür dann sind!“
Nötig seien dafür Geduld und Vernunft. „Bleiben Sie zum neuen Jahr weiterhin vernünftig und vor allem zuversichtlich – gemeinsam meistern wir diese Herausforderung“, appelliert er an die Bürgerinnen und Bürger. „Wichtig ist mir dabei, dass wir uns gegenseitig nicht aus den Augen verlieren – Familien und Freunde nicht, die Nachbarn nicht und auch die Unbekannten auf der Straße nicht. Die Kontakte mögen beschränkt sein – die Menschlichkeit muss uns erhalten bleiben!“

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