Gestaltungselemente in Tempo 30-Zonen aufgestellt

Bad Wildungen(pm). Zum Abschluss der Umsetzung von baulichen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in drei Bad Wildunger Tempo 30-Zonen sind zehn Gestaltungselemente in den Straßenräumen aufgestellt worden. Es sind nicht nur Elemente zum Anschauen – man kann zum Beispiel Zahlen schieben, ein Labyrinth erstellen, den Wildunger Stern zusammensetzen, durch ein Kaleidoskop schauen oder Figuren drehen.

Entworfen und gebaut hat acht der Objekte der Chemnitzer Industriedesigner Michael Stapf. Die Objekte sollen zusammen mit den Sitzbänken dazu motivieren, die verkehrsberuhigten Straßen wieder als Aufenthaltsräume zu begreifen. Die auffällig gestalteten Gehwegsverbreiterungen mit Grüninseln und Baumpflanzungen sollen zudem die durch die Quartiere Fahrenden an die Einhaltung von Tempo 30 erinnern.

Angelika Seifert vom Stadtbauamt hat die Umbaumaßnahmen koordiniert. Bereits während der Bauphase kamen positive Rückmeldungen – vor allem von Eltern schulpflichtiger Kinder. Die neu geschaffenen Qualitäten für Kinder sind besonders ersichtlich an der Einmündung „Gartenstraße“/“Friedrich-Ebert-Straße“. Mussten die Kinder früher eine 7 Meter breite Fahrbahn in der „Gartenstraße“ queren, sind es nun nur noch ca. 3,50 Meter. Optimierte Querungsmöglichkeiten gibt es nun auch in der Straße „Zum Hettensee“, im „Hohlweg“, in der „Bubenhäuser Straße“ und dem „Langen Rod“ – alles Straßen, die als Schulwege frequentiert werden.

Straßenumbauten berücksichtigen heutzutage stets Kriterien der Barrierefreiheit. Somit gibt es an allen zehn Querungsstellen Nullabsenkungen für Mobilitätseingeschränkte und Klopfkanten mit Formsteinen für Sehbehinderte. Das Zufußgehen im Stadtgebiet wird für ALLE erleichtert, und die Sitzbänke ermöglichen es, eine kurze Pause einzulegen. Wenn man während der Rast immer mal wieder ein Gespräch mit seinen Nachbarn führt, entsteht aus einer „Gehwegserweiterung“ ein kleiner Treffpunkt.

Die Stadt Bad Wildungen konnte die Optimierung der Straßenräume realisieren, da 80 % der Baukosten aus dem Förderprogramm „Verkehrsberuhigung in Tempo 30-Zonen“ finanziert werden.

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