Thema des nächsten Netzwerktreffen für Toleranz „Bürgerbeteiligung – Chancen und Grenzen“

Korbach(pm). Das Netzwerk für Toleranz Waldeck-Frankenberg lädt herzlich ein zu seinem 14. Netzwerktreffen, das gleichzeitig die 8. Demokratiekonferenz im Landkreis sein wird. Unter dem Titel „Bürgerbeteiligung – Chancen und Grenzen“ findet das Treffen am Donnerstag, 18. Juni 2020, ab 17:30 Uhr im Kreistagssitzungssaal des Kreishauses in Korbach statt. Die Veranstaltung ist Teil des Projekts „Mit den Grundrechten durch das Jahr“ des Netzwerks für Toleranz. Insbesondere in den letzten Wochen sind die Grundrechte und das Thema Bürgerbeteiligung in unserer Demokratie stark in den Fokus geraten.

Aufgrund der Coronapandemie sind zahlreiche Grundrechte eingeschränkt worden, was zu Demonstrationen geführt hat. Als eine Form von Bürgerbeteiligung sind Demonstrationen häufig auch ein Hinweis darauf, dass die Bürger sich nicht genug beteiligt fühlen. Insbesondere die Schweiz wird hier oft als Vorbild für eine direkte Demokratie genannt. Aber wo liegen
die Chancen und Grenzen von Bürgerbeteiligung in unserer Demokratie? Dieser Fragestellung will das Netzwerk für Toleranz am 18. Juni nachgehen.
Nach einem Bericht von Netzwerkkoordinatorin Ursula Müller über den Sachstand des Projekts und der Vorstellung des Vereins „Mehr Demokratie e.V.“ durch Markus Möller referiert Prof. Dr. Hermann K. Heußner von der Hochschule Osnabrück zu „Mehr Demokratie durch Bürgerräte, so geht’s“.

Prof. Dr. Heußner sagt dazu: „Parteien, Parlament und Wahlen sind unerlässlich. Aber ohne direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung ist die Demokratie unvollständig. Erst zusammen kann sich das Gemeinwohl durchsetzen.“ Sein Vortrag zeigt das Zusammenspiel dieser drei demokratischen Säulen und die Vielzahl möglicher Beteiligungsformen. Insbesondere die Chancen und Grenzen, Verfahren und Ergebnisse
von Bürgerräten sind Gegenstand des Redebeitrags. Abschließend gibt es eine Diskussionsrunde zum Thema „Bürgerbeteiligung – Forderungen
und praktische Erfahrungen auf lokaler Ebene“ mit Dekanin Eva Brinke-Kriebel, Elke Jesinghausen, stellvertretende Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Hessen, sowie Dr. Jürgen Römer, Fachdienstleiter Dorf- und Regionalentwicklung des Landkreises.

Das Netzwerktreffen wird moderiert von Anne Wilmers, AWM Consulting.
Aufgrund der Coronapandemie ist die Teilnehmerzahl begrenzt und die Teilnahme nur nach vorheriger verbindlicher Anmeldung möglich. Anmeldungen und Rückfragen nimmt Netzwerkkoordinatorin Ursula Müller unter E-Mail ursula.mueller@lkwafkb.de oder telefonisch
unter 05631/ 954-449 entgegen. Das Netzwerk für Toleranz Waldeck-Frankenberg wird als Partnerschaft für Demokratie durch das Bundesfamilienministerium aus dem Programm „Demokratie leben!“ sowie durch das Hessische Innenministerium gefördert.

Leave a Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.