24-Stunden-Pflege in Deutschland vor dem Kollaps

München(pm). In Deutschland arbeiten Schätzungen zufolge ca. 300.000 Betreuungskräfte aus Osteuropa (in der Regel aus Polen) in privaten Haushalten als sogenannte 24-Stunden-Betreuungskraft. Die Mehrheit dieser Betreuerinnen arbeiten schwarz, Experten nennen hier häufig die Zahl von 90%. Michael Schröter, Gründer der bundesweit tätigen Bayernpflege.de, einer der wenigen legalen Vermittlungsagenturen von polnischen Betreuungskräften schätzt die Zahl sogar auf 95%.

Die illegal arbeitenden Betreuungskräfte dürfen nicht mehr nach Deutschland einreisen, da seit Corona an der Grenze die Arbeitspapiere jeder Betreuungskraft kontrolliert werden. „Wir steuern hier auf eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes zu!“ sagt Michael Schröter, Gründer der Bayernpflege.de. Die Vermittler von legal tätigen Betreuungskräften aus Osteuropa können diese durch die nun ausbleibenden 90% oder mehr der polnischen Plegekräfte entstandene Lücke nicht auffangen.

Dies hat mehrere Gründe:

  1. Die legalen Anbieter von 24-Stunden-Betreuung haben die hohe Anzahl von fast 300.000 Betreuungskräften nicht kurzfristig verfügbar.
  2. Auch die legal tätigen Betreuungskräfte haben derzeit Schwierigkeiten nach Deutschland zu fahren, da die Fahrer der Kleinbusse in Quarantäne müssen, wenn diese wieder zurück nach Polen fahren.
  3. Auch die Betreuungskräfte müssen in Polen zwei Wochen in Quarantäne, wenn diese aus Deutschland zurückfahren. Viele Betreuungskräfte schreckt das ab.

Wir, das Team der Bayernpflege.de fordern:

  1. Der Deutsche Staat muss die legal vermittelte 24-Stunden-Betreuung finanziell fördern, um Schwarzarbeit dieser Branche auch nach Corona unattraktiv zu machen, damit so eine Situation nie wieder vorkommt!
  2. Die Quarantäne für die legal tätigen Betreuungskräfte aus Polen und deren Busfahrer bei deren Rückkehr nach Polen muss von der polnischen Regierung unverzüglich aufgehoben werden!
  3. Die Betreuungskräfte, die hier tätig sind, müssen mit Einweghandschuhen, Desinfektionsmitteln und Atemmasken versorgt werden!

Über die Möglichkeit einer legalen Vermittlung einer polnischen Pflegekraft informiert Michael Schröter auf der Website www.bayernpflege.de

Die Bayernpflege.de hat eine deutschlandweit erreichbare Beratungs-E-Mail-Adresse eingerichtet: corona@bayernpflege.de . Hier können Betroffene alle ihre Fragen zum Thema „24 Stunden Pflege“ in Zeiten von Corona stellen.

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