Edersee-Randstraße: Abschnittsweise Sperrungen wegen der Gefahr durch Astbruch

Touristischen Einrichtungen, Gastronomie und Beherbungsbetriebe weiterhin erreichbar

Waldeck(pm). Die Edersee-Steilhänge sind im Hinblick auf den Arten- und Biotopschutz von überregional herausragender Bedeutung. Das charakteristische landschaftliche Ensemble des Edersees mit seinen bewaldeten Steilhängen hat einen hohen touristischen Wert. Der Baumbestand in diesen exponierten Lagen leidet jedoch besonders stark unter der außergewöhnlichen Trockenheit dieses und des vergangenen Jahres. Das hat dazu geführt, dass Teile der Edersee-Randstraße (L 3086) aufgrund der hohen Gefahr durch Astbruch gesperrt werden mussten.

Das Expertenteam, das Hessen Mobil, HessenForst und die Naturschutzfachbehörden zusammengestellt haben, wird die Begutachtung und Bewertung der kranken Bäume im Sicherheitsbereich entlang der Edersee-Randstraße in der kommenden Woche abschließen. Die Experten legen für jeden einzelnen Baum fest, ob und wie dieser behandelt wird. Die erforderliche Ausschreibung der Arbeiten ist vorbereitet und wird dann um die letzten Informationen ergänzt. Wir gehen davon aus, dass die Firma, die den Auftrag erhält, im kommenden Januar mit den Arbeiten beginnen kann und spätestens Mitte März damit fertig wird.

Sämtliche touristischen Einrichtungen sind für den Besucher erreichbar. Die Zufahrt nach Waldeck-West über die L 3256 von Waldeck bleibt frei. An die Ostseite der Edertalsperre kommt man über Zufahrt aus Affoldern.

Einzig die beiden Abschnitte der L 3086 zwischen dem Terrassenhotel „Ederseeblick“ und dem Abzweig Waldeck-West sowie von der Dorfstelle Berich bis Nieder-Werbe müssen bis zum Abschluss der Arbeiten gesperrt bleiben.

Die unmittelbar nach Bekanntwerden der akuten Gefahr aufgestellten Sperreinrichtungen und Beschilderungen werden ersetzt und zusätzliche Tafeln und Wegweiser aufgestellt. Dies wird wegen der erforderlichen Ausschreibung noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Im Baumbestand an den Edersee-Steilhängen sind wir mit neuartigen klimabedingten Schädigungsformen konfrontiert. Wie sich der Zustand des Waldes in Zukunft entwickelt, ist zurzeit nicht vorhersehbar. Hessen Mobil, HessenForst und die Naturschutzfachbehörden werden unter Einbeziehung der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse ein Konzept erarbeiten. Dieses wird den Handlungsrahmen geben, in welchen zeitlichen Abständen die Bäume in den ökologisch besonders wertvollen Bereichen in Zukunft kontrolliert werden und welche Maßnahmen zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer auf der Edersee-Randstraße erfolgen müssen.

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