Bunt statt Blau: Kunst gegen Komasaufen

DAK-Wanderausstellung in der Mittelpunktschule Sachsenhausen

Sachsenhausen(pm). Kunst gegen Komasaufen: Die Wanderausstellung „Bunt statt blau“ der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) war in der Mittelpunktschule Sachsenhausen zu sehen. Gezeigt werden Plakate, die Jugendliche beim gleichnamigen bundesweiten Wettbewerb der DAK eingereicht haben und die als Sieger ausgewählt wurden. Diese 33 Werke werden in einer Wanderausstellung zusammengefasst.

Die Arbeiten der Schüler in Form von Bildern, Collagen und Fotografien sind beeindruckend. Eine Lebenspyramide, gefüllt mit Bausteinen wie Familie, Sport, Reisen, Liebe, Hobbys und Freunden, an denen Flaschen anprallen, oder Sprüche wie „Lass den Kater in der Flasche“ oder „Mit einem kleinen Kater fängt es an“, unterlegt mit Bilden, laden zum Nachdenken ein. Unter jedem Bild steht eine kurze Aussage des jeweiligen jungen Künstlers. „Dein Wille ist dein Schutz“ heißt es so bei einem Bild, das ein Mädchen in einer Schutzaura zeigt, an der eine alkoholische Flüssigkeit aus einer Flasche abperlt.

Mit Sucht aller Art, angefangen von der Spielsucht über Rauchen und Alkohl bis hin zu Drogen klärt Beratungslehrerin Jutta Schröder ab Klasse 7 bereits über Sucht, Sucht geafhren und die Folgen auf. Die Mittelpunktschule Sachsenhausen möchte zur weiteren Diskussion des Themas anregen. „Wir denken, dass eine solche Ausstellung ein besserer Ansatz ist, sich mit dem Thema auseinander zu setzen“, sagt Schulleiterin Nermin Akkus. Und Sabine Weinreich von der DAK-Gesundheit ergänzt: „Wir gehen mit Kunst und Kreativität gegen das Komasaufen an“.

An der MPS Sachsenhausen steht die Ausstellung allen Schülern offen. Alkohol wird zudem auch im Unterricht thematisiert. „Wir haben das Thema künstlerisch aufgegriffen und uns ebenfalls am Wettbewerb beteiligt“, sagt die Kunstlehrerin Ulrike Schwarzer. Fachstelle Suchtprävention des Diakonischen Werkes als Partner Zur Ausstellungseröffnung hatte Ulrike Ritter von der Fachstelle Suchtprävention des Diakonischen Werkes einen Parcour mit Rauschbrillen angeboten: Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a konnten damit am Rande der Ausstellung selbst erfahren was es heißt, „betrunken“ zu gehen.

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