Flagge zeigen für ein vielfältiges Waldeck-Frankenberg

Netzwerk für Toleranz startet Kunstaktion zur Europawahl

Waldeck-Frankenberg(pm). Flagge zeigen für ein vielfältiges, offenes und tolerantes Waldeck-Frankenberg: das ist Titel einer Mitmach-Kunstaktion, die das Netzwerk für Toleranz des Landkreises gemeinsam mit der Künstlerin Reta Reinl ins Leben gerufen hat. Schüler aus Waldeck-Frankenberg gestalten Fahnen, die an verschiedenen Station im Landkreis platziert werden und ein Zeichen für ein offenes, vielfältiges und tolerantes Waldeck-Frankenberg setzen.

Den Auftakt machten bereits Schüler der achten Jahrgangsstufe des Gustav-Stresemann-Gymnasiums Bad Wildungen. Im Rahmen eines Workshops zum Thema Vorurteile beschäftigten sie sich zunächst mit der Wirkung von Vorurteilen und setzen sich anschließend künstlerisch mit dem Thema auseinander, in dem sie verschiedene Fahnen rund um das Stichwort „Toleranz“ anfertigten. In Kleingruppen entwickelten sie Symbole und Bilder, die sinnbildlich für Toleranz, Vielfalt und ein buntes Miteinander stehen. Auch Schülerinnen und Schüler der InteA- und BVJ-Klassen der Hans-Viessmann-Schule Frankenberg setzten ihre Ideen in kreativen Fahnen um.

Foto: Reta Reinl

„Durch die Verknüpfung der Themen Vorurteile und Toleranz mit einer künstlerischen Aktion, denken die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler darüber nach, wie ein tolerantes Zusammenleben gestaltet sein kann und setzen ihre Ideen gleich praktisch um und kommen ins Handeln“, erklärt Ursula Müller, Koordinatorin des Netzwerks für Toleranz Waldeck-Frankenberg, den Hintergrund der Idee Theorie und Kunst zu verknüpfen.

Reta Reinl, die sich in ihrer Kunst unter anderem mit Entwicklungen, Bewegungen, Windkunst und interkultureller Kommunikation beschäftigt, begleitet die Teilnehmenden und gibt hilfreiche Tipps zum Umsetzen der Ideen. Wiederkehrende Elemente sind dabei ein roter Faden, blaue und gelbe Bänder als die Farben Waldeck-Frankenbergs und ein pinkes Netz als Symbol für das Netzwerk für Toleranz. Darüber hinaus können die Teilnehmenden mit Schablonen, Stempeln oder Stoffmalen ihrer Idee eines toleranten und offenen Miteinanders Ausdruck verleihen.

Eine weitere Aktion hat an der Uplandschule in Willingen mit einer 9. Klasse stattgefunden. Das nächste Projekt wird Anfang Juni in der Grundschule Edertal gestartet. Ziel ist, ein nach außen sichtbares Zeichen für Vielfalt und Toleranz im Landkreis entstehen zu lassen. Interessenten, die sich an der Aktion beteiligen möchten, können sich an das Netzwerk für Toleranz unter Tel. 05631 954 889 oder E-Mail: ursula.mueller@lkwafkb.de wenden. Das Netzwerk für Toleranz besteht seit 2015 im Landkreis. Als Partnerschaft für Demokratie wird das Projekt durch das Bundesfamilienministerium aus den Mitteln von Demokratie Leben! sowie aus Mitteln des Hessischen Innenministeriums gefördert.

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