Anke Herwig ermöglicht Auszubildenden Fahrten zur Ausbildungsstätte

Frankenberg(pm). Abdul Ali Ahmadi hat die Krankenpflegehilfe absolviert und hat die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger angefangen. In der Ausbildung ist Mobilität gefordert, doch weder die Agentur für Arbeit noch andere Institutionen hatten gefördert, dass er von A nach B kommen kann, um die Ausbildung faktisch absolvieren zu können. Anke Herwig, selbst Pflegekraft hat den jungen Mann als Krankenpflegehelfer kennenlernen dürfen und ist begeistert von seiner Arbeit und seinem Engagement. Sie hat ihm ermöglicht, mobil zu sein. Und hat, wenngleich die Entlohnung als Pflegekraft nicht sonderlich hoch ist, durch ihr Eigenkapital seine Mobilität unterstützt.

„Das finden wir toll und danken Frau Herwig für Ihre Initiative und Unterstützung“, so MdE Martina Werner und MdL Daniela Sommer(beide SPD), die Herwigs agieren ehrens-, lobens- und nachahmungswert finden: Sie kamen dem Aufruf von Herwig nach und spendeten eine Kleinigkeit zur Unterstützung der Mobilität, wünschen sich aber, dass Auszubildende besser Unterstützung darin erhalten, ihre Ausbildung, egal ob in den Krankenpflege oder anderen Ausbildungsbereichen,auch unter Mobilitätsaspekten gut absolvieren zu können.

Martina Werner und Dr. Sommer sagten in Frankenberg anlässlich Unterstützung für Abdul Ali Ahmadi: „Es ist fünf nach 12 und wir freuen uns, dass Abdul Ali Ahmadi die Pflegeausbildung macht, nachdem er die Krankenpflegehilfe absolvierte. Die Pflege muss wieder attraktiv werden. Wir haben schon mehrmals gefordert, die Ausbildung zu forcieren und attraktiver zu gestalten.“ so Sommer.
Wünschenswert, so Sommer, sei ein früherer Zugang zum Beispiel durch ein Sozialpraktikum, in dem erste Erfahrungen in sozialen Berufen gesammelt werden könnten „Ein solches soziales Praktikum kann die Berufswahl positiv beeinflussen. Das zeigt das Projekt „Helfend Handeln“ an der Uplandschule in Willingen. Dort berichtete mir eine Leiterin einer Pflegeeinrichtung, dass sich drei Praktikantinnen im Anschluss für die Pflegeausbildung entschieden haben, da Vorurteile abgebaut und die schönen, ehrbaren Seiten des Berufs kennengerlernt werden konnten“, sagte die stellvertretende Vorsitzende und Pflegeexpertin Sommer der SPD-Landtagsfraktion.

Das Ziel sei, so die Pflegepolitikerin, eine gute, effiziente und patientengerechte gesundheitliche Versorgung aufrechtzuerhalten und zu sichern. „Dazu braucht es gutes Personal. Wir müssen die Ausbildung verstärken, sie attraktiv machen, das gute Niveau halten sowie die Rahmenbedingungen verbessern. Dazu gehört eine bessere Vergütung, die Verbesserung der Ausstattung der Ausbildungseinrichtungen, sowie eine Verbesserung auf Personalbemessung. Für uns sind Mindestpersonalstandards als definierter Personalschlüssel wichtig, um eine gute Pflege auszuüben und Überforderung zu vermeiden. Denn: schlechte Arbeitsbedingungen, desto schlechter das Image, desto weniger wollen in der Pflege tätig sein“, sagt Sommer. Zum Abschluss wiesen die Sozialdemokratinnen Werner und Sommer darauf hin, dass die Pflege ein wertvoller Beruf sei, der eine gesicherte Zukunft habe, dem aber einen höheren Stellenwert beigemessen werden müsse. Sie forderten, Zugänge zum Beruf noch früher zu ermöglichen und zu gestalten, die Wertschätzung, Anerkennung und das Image zu verbessern und dies schließlich durch verbesserte Arbeitsbedingungen und bedarfsgerechte Personalmindeststandards umzusetzen. Sommer und Werner unisono: „Pflege ist wertvoll und wir müssen sie wertschätzen und wieder attraktiver machen. Wir wünschen Abdul Ali Ahmadi alles Gute und viel Erfolg bei seiner Ausbildung und hoffen, dass es wieder mehr junge Menschen gibt, einen sozialen oder Pflegeberuf erlernen wollen: Denn sie werden gebraucht!“

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