Medizinstudierende entdecken Praxen in Waldeck-Frankenberg

Landkreis unterstützt Praktika

Korbach(pm). Um langfristig mehr junge Mediziner für Waldeck-Frankenberg zu gewinnen, setzt der Landkreis nicht nur auf die Gewinnung von Landärzten, sondern auch auf Nachwuchswerbung aus den Reihen der Medizinstudierenden.  Gemeinsam mit der Philipps-Universität Marburg wirbt er seit Beginn des Jahres für Waldeck-Frankenberg als potenziellen Arbeitsplatz; die Studierenden werden finanziell unterstützt. Mit Erfolg: in 2018 haben sechs angehende Mediziner über das Programm hier ihre so genannten Blockpraktika Allgemeinmedizin absolviert.

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Dies sind externe Ausbildungsstationen in Praxen, die die Studierenden zur Vertiefung der in der Uni gelernten Inhalte im Rahmen des Medizinstudiums absolvieren müssen. Dabei unterstützt werden sie vom Landkreis, der im Rahmen des Projekts „Gesundheit schafft Zukunft“ nicht nur bei der Vermittlung der Praktikumsplätze unterstützt, sondern die Studierenden auch bei der Unterkunft während des Praktikums und bei der Anreise nach Waldeck-Frankenberg finanziell fördert. „Viele Studierende zieht es bei ihren Praktika in den unmittelbaren Umkreis der Universitätsstadt Marburg, da sich viele die Kosten, die mit einem Praktikum weiter weg verbunden sind, nicht leisten können“, weiß Katharina Wilke vom Fachdienst Gesundheit des Landkreises. „Um sie für ein Praktikum in Waldeck-Frankenberg und idealerweise den Landkreis als künftigen Arbeitsplatz zu begeistern, unterstützen wir sie bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz in unseren Lehrpraxen und bei den Reisekosten“, erläutert Projektkoordinatorin Katharina Kappelhoff die Förderung. Das Angebot kommt an: Bereits sechs Studierende haben im Rahmen der mehrwöchigen Praktika in Praxen in Willingen, Vöhl, Burgwald, Frankenau und Gemünden hineingeschnuppert. Dort bekommen sie einen Einblick in die Arbeit eines Landarztes und können ihre Fertigkeiten in einer der elf akademischen Lehrpraxen festigen. Dabei sind die Rückmeldungen von den Studierenden durchweg positiv: Besonders geschätzt wird die Unterstützung durch den Landkreis, aber auch die Region, die sich viele der Studierenden als künftigen Arbeitsplatz vorstellen können. „Genau dies möchten wir erreichen: Die Studierenden nicht nur für die Arbeit hier, sondern auch für ein gutes Leben in Waldeck-Frankenberg zu begeistern“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent Karl-Friedrich Frese. Weitere Informationen zu den Blockpraktika gibt es unter Tel.: 05631 – 954 489 oder online unter www.landarzt-werden.de 

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