NVV startet zum Fahrplanwechsel Angebotsoffensive im ländlichen Raum

Auch abends mehr Möglichkeiten mit Zug und Bus unterwegs zu sein

Kassel(pm). Nordhessens ÖPNV wird weiter ausgebaut. Neben der Modernisierung notwendiger Infrastruktur u.a. von Strecken und Bahnhöfen geht damit erneut eine Angebotserweiterung einher. So auch in diesem Jahr. Zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2018 beginnt der NVV mit der ÖPNV- Offensive im ländlichen Raum. Sie startet mit der Buslinie 396 (Schwalmstadt <> Schrecksbach <> Alsfeld), die gemeinsam von NVV und RMV betrieben wird und die neue Bezeichnung X39 erhält. Dabei wird der bisherige Takt verdreifacht, so dass nicht wie bisher montags bis freitags alle zwei bis drei Stunden ein Bus unterwegs ist, sondern stündlich von frühmorgens ab ca. 5 Uhr bis abends ca. 21 Uhr. Darüber hinaus hat die Linie einen direkteren Verlauf und kürzere Fahrzeiten, so dass Anschlüsse an Bus und Bahn besser erreicht werden, u.a. von Alsfeld kommend in Schwalmstadt-Ziegenhain nach Homberg (Efze) und Bad Hersfeld. Für das Angebot am Wochenende stehen dann alle zwei Stunden Busse statt AnrufLinienTaxis (ALT) zur Verfügung. Mit den zusätzlichen Busfahrten möchte der NVV Pendler und Auszubildende ansprechen, aber auch gute Möglichkeiten im Freizeitverkehr schaffen.

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Gleichzeitig wird der Fahrplan der Buslinie 400 (Hessisch Lichtenau <> Spangenberg <> Melsungen <> Felsberg <> Wabern <> Fritzlar) am Wochenende vom Anruf-Sammel-Taxi auf ein attraktiveres Busangebot umgestellt. Folgen werden im Frühjahr die Buslinien 200 (Eschwege <> Waldkappel <> Hessisch Lichtenau) und 210 (Helsa <> Großalmerode <> Witzenhausen). Dabei wird der Fahrplan ebenfalls ergänzt, so dass ein Stundentakt entsteht, wo es bisher noch Lücken im Angebot gab. Weitere Buslinien in anderen Landkreisen sind geplant. „Unser Ziel ist es“, so Rausch, „in allen nordhessischen Gemeinden ein kontinuierliches Angebot über den ganzen Tag in Abstimmung mit den jeweiligen Landkreisen zu planen. Dass in ländlichen Gemeinden nur morgens, mittags und abends ein Bus fährt, soll es künftig nirgendwo in Nordhessen mehr geben.“ Weitere Verbesserungen gibt es zum Fahrplanwechsel auch im Zugverkehr in den späten Abendstunden. Darüber hinaus werden Taktlücken geschlossen. So gibt es für Pendler aus Eschwege morgens eine neue Direktverbindung nach Kassel und auf der Regionalzuglinie RB5 (Fulda <> Bad Hersfeld <> Bebra <> Melsungen <> Kassel) sind abends mehr Züge Richtung Kassel unterwegs. Seit 1995 wurde das Angebot im Zugverkehr um 38,6 Prozent und im Busverkehr um 18,6 Prozent gesteigert. Damit die Entwicklung auch in Zukunft so weitergeht, steht in diesem Jahr mit der Angebotsoffensive im ländlichen Raum ein weiterer Meilenstein bevor. So trägt der öffentliche Nahverkehr weiterhin dazu bei, dass die Umwelt geschont wird. Fast 200.000 Fahrgäste nutzen Tag für Tag den ÖPNV in Nordhessen. Sie sind damit die wichtigsten Umweltschützer in der Region, denn sie vermeiden schädliche Luftschadstoffe in beträchtlicher Höhe und sorgen dafür, dass in Nordhessen und vor allem im städtischen Umfeld von Kassel die Straßen weniger verstopft sind. „Der Individualverkehr“, so Rausch, „hat in den letzten Jahren seine Emissionen nicht reduzieren können. Das schadet dem Klima. Der ÖPNV ist Teil der Lösung; aber er muss attraktiver werden, um Autofahrer öfter zum Umsteigen zu bewegen. Unsere Angebotsoffensive für die ländlichen Regionen ist ein weiterer Schritt in diese Richtung.“ Und ein Blick zurück hilft in der Einordnung der Entwicklung des Angebotes im NVV. Denn vor der Gründung des NVV vor fast 25 Jahren sah es ganz anders aus. Es gab keine ausgebauten Strecken Richtung Hofgeismar und Wolfhagen/Korbach, keine reaktivierte Strecke zwischen Korbach und Frankenberg, keine komfortablen cantus-Züge, keine RegioTram war unterwegs und es gab weder niederflurgerechte, klimatisierte Busse noch Bahnhöfe mit Aufzügen und Rampen. Von einer gemeinsamen Fahrplanauskunft im Internet, am Telefon oder auf dem Smartphone ganz zu schweigen. Heute dagegen gibt es den NVV mit einem attraktiven Angebot, komfortablen Fahrzeugen, vielfältigen Informationsmöglichkeiten und guter Infrastruktur. Mit der Angebotsoffensive verbessert der NVV erneut die Qualität des öffentlichen Nahverkehrs in Nordhessen.

Umfangreiche Informationen

Der NVV empfiehlt seinen Fahrgästen, sich vor Fahrtantritt über eventuelle weitere Änderungen zu informieren. Fahrplanauskünfte und Antworten auf alle Fragen rund um Bus & Bahn in Nordhessen gibt es beim gebührenfreien NVV-ServiceTelefon unter 0800-939-0800 oder unter www.nvv.de . Auf der Internetseite stehen in der Rubrik Fahrplan & Netz -> Mein Fahrplan alle aktuellen Fahrpläne jeder Linie zum Herunterladen bereit. Diese können zudem individuell in einem Fahrplanbuch zusammengestellt und per E-Mail als PDF versendet werden. Außerdem finden Sie dort die aktuellen Linienfahrpläne jeder Regionalzug- und RegioTramlinie. Für eine schnelle Verbindungssuche steht die Fahrplanauskunft bereit, die nur die Adresse oder eine Haltestelle zur Abfrage benötigt. Besonders einfach ist dies auf dem Smartphone dank der NVV-App, mit der auch gleich die passende Fahrkarte gekauft werden kann. Weitere beliebte Informationsquellen in Papierform sind die handlichen Linienfahrpläne, die für alle Regionalzug- und RegioTramlinien, jede Tram- und die meisten Bus- und AST-Linien gedruckt wurden. Diese sind spätestens in der 2. Dezember 

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