Besuch beim Lebenshilfe Elternverein: Wohnen für alle ermöglichen

Frankenberg(pm). Der Lebenshilfe Elternverein begrüßte Thorsten Schäfer-Gümbel und die heimische Abgeordnete Dr. Daniela Sommer, um gemeinsam über die Wohnsituation von Menschen mit Behinderung zu reden. Nach einer kurzen Begrüßung von Dr. Hendrik Sommer (stellvertretender Vorsitzender des Lebenshilfe Elternvereins) und Klaus Hartmann (Beisitzer des Lebenshilfe Elternvereins), stellen sie das Wohnprojekt, welches durch den Elternverein ermöglicht und fünf Wohnungen zur Verfügung stellen soll, vor. Im Anschluss daran wurde eine Diskussion angestoßen, wie das Leben in Frankenberg und Umgebung ist und welche Bedarfe die Betreuten von der Lebenshilfe und ihre Eltern sehen. Schnell wurde deutlich, dass die Wohnungsnot in Frankenberg auch ein Problem für die Betreuten der Lebenshilfe ist. Sie äußerten schnell und ehrlich, dass nicht jeder Vermieter Menschen mit Behinderung und Beeinträchtigung eine Wohnung vermieten möchte. Es fehle darüber hinaus an bezahlbarem, barrierefreiem Wohnraum und an Sozialwohnungen.

{loadmodule mod_tcvn_banner_slider,Werbung 380 250 aktuell}

Gerade in diesem Bereich hatte sich die SPD Fraktion im Stadtparlament engagiert, aber zwei ihrer Anträge wurden von der CDU und den Grünen nicht befürwortet: „Wir sehen die Problematik und würden uns wünschen, dass kleinere Wohnungen, aber auch mehr Sozialwohnungen zur Verfügung stehen. Unsere Initiativen wurden bislang im Stadtparlament für unwichtig erachtet.“ Die SPD verschließe hier aber nicht die Augen und wolle die Menschen weiter unterstützen, sich für genau diese Wohnbereiche einsetzen. Der SPD-Spitzenkandidat und die heimische Landtagsabgeordnete berichteten, dass die hessische SPD das Thema Wohnen im Landtagswahlkampf in den Fokus rückt und die Probleme der Menschen ernst nimmt und beheben will: „Wir werden eine Wohnungsförderung umsetzen, die darauf zielt, die auslaufenden Sozialbindungen durch den Bau neuer Sozialwohnungen mindestens zu kompensieren. Deshalb werden wir den Bau von Sozialwohnungen und Wohnungen für mittlere Einkommen nicht nur in den Städten, sondern auch in den Landkreisen fördern, in deren Kommunen es angespannte Wohnungsmärkte gibt. D. h. hier sollen entsprechende Mittelzuweisung an die Kommunen fließen. Außerdem wollen wir alternative Wohnkonzepte wie beispielsweise „Wohnen für Hilfe“ und Mehrgenerationenhäusern fördern. Davon würden dann auch Betreuten der Lebenshilfe und Projekte wie das des Lebenshilfe Elternvereins nochmal extra von profitieren. Wichtig ist uns, dass wir Wohnraum für alle schaffen und jeder ein Zuhause finden kann.“ Die SPD-Spitze lobte das Vorhaben des Elternvereins: „Hier werden wichtige Räume geschaffen, damit Menschen mit Behinderung langfristig ein zu Hause mit Betreuung und Begleitung finden können! Das gebührt unseren Respekt und unsere Anerkennung.“ Neben dem Wohnraum wurde noch über die eingeschränkte Mobilität und in diesem Zusammenhang über die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gesprochen. Gemeinsam wollen sich die Landes- und Kommunalpolitiker für die Belange im Bereich Wohnen, Mobilität und Teilhabe weiter für die Betreuten der Lebenshilfe auf allen Ebnen einsetzen.

{loadmodule mod_custom,Kostenlos aber nicht umsonst}

Leave a Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.