Der ländlicher Raum ist bei der Digitalisierung abgehängt

Der niedersächsischer SPD Bundestagsabgeordneter Falko Mohrs zu Besuch in Frankenberg

Frankenberg-Wangershausen(pm). Der niedersächsische SPD Bundestagsabgeordnete und Experte für Digitalpolitik Falko Mohrs war zu Besuch in Frankenberg. Gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Dr. Daniela Sommer und der SPD Frankenberg verschaffte er sich einen Überblick über den Internet- und Mobilfunkausbau. Beim Besuch der Firma Glittenberg in Wangershausen, wurde im Gespräch mit dem Juniorchef Torsten Glittenberg deutlich, dass die 10 MBits Leitung und der fehlende Mobilfunkempfang ein klarer Standortnachteil des ländlichen Raumes sind. Aber nicht nur Unternehmen, sondern auch alle anderen Bürgerinnen und Bürger benötigen Breitband und Mobilfunk. Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer hierzu: „Wir setzen uns für den Ausbau des Breitbandes aus – Digitalisierung braucht aktive Gestaltung. Die digitale Spaltung von Stadt und Land muss überwunden werden.

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Dafür muss das Land eine aktivere Rolle beim Breitbandausbau spielen, als es derzeit der Fall ist. Statt sich nur über Verbesserungen durch die kommunale Ebene zu freuen, wären echte Hilfen des Landes mit ambitionierten Zielen für die Versorgung mit Breitband notwendig. Wer nur über 50 MBit redet, verpasst die Chancen für Hessen. Alle Fördermaßnahmen des Landes müssen sich auf den Glasfaserausbau beziehen, um diese zukunftsfähige Infrastruktur in Stadt und Land ausbauen zu können. Es geht schlicht und ergreifend darum, dass Hessen nicht abgehängt werden darf. Die digitale Spaltung zwischen städtischem und ländlichem Raum muss ein Ende haben. Wir müssen die Chancen für eine moderne, digitale Verwaltung und ihre Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger nutzbar machen.“  Gleiches bekamen die Frankenberger Genossinnen und Genossen auch bei einem Ortsbegang in Haubern mit auf den Weg. „Wer in Haubern einen E-Mail Anhang runterladen will, braucht hierfür mehrere Minuten und an Youtube oder gar Netflix ist gar nicht erst zu denken. Das darf nicht sein“, so SPD Vorsitzender Hendrik Klinge. Handynetz und Breitband sind mittlerweile ebenso wichtig wie ein Wasseranschluss. In Dörfern, in denen dies nicht vorhanden ist, will niemand bauen und erst recht kein Unternehmen führen. Daher ist es Aufgabe der Politik, schnellstmöglich alle Bürger*innen mit Glasfaser und Mobilfunk zu versorgen. Abschließend dankte Daniela Sommer Falko Mohrs für die Tipps, wie die heimischen Dörfer und Unternehmen im Bereich der Digitalisierung durch die Bundesebene gefördert werden können sowie Torsten Glittenberg für das konstruktive Gespräch.

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