FDP: Anfrage im Bund zum Versagen von Bouffier beim Edersee

Waldeck-Frankenberg(pm). Mit großem Unverständnis reagiert die FDP in der Ederseeregion auf die Untätigkeit der Landesregierung mit Blick auf den in diesem Jahr so schnell sinkenden Wasserstand, der dazu führte, dass wir jetzt so früh wie nie im Jahr den Mindestwasserstand erreicht haben.

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Der FDP-Kreis- und Bezirksvorsitzender Dieter Schütz erklärt hierzu: „Dass Volker Bouffier, das Regierungspräsidium und die CDU-Vertreter in Waldeck-Frankenberg erst letztes Jahr großspurig die Lösung aller Probleme ankündigen und dann dieses Jahr nach einem Jahr Nichtstun zurückrudern, werden wir nicht durchgehen lassen. Deshalb haben die Freie Demokraten durch die stellvertretende Vorsitzende im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages Daniela Kluckert MdB eine Anfrage gestellt, um zu erfahren, ob die Landesregierung überhaupt in Berlin vorstellig geworden ist.“ Für die Freien Demokraten ist klar, dass es nicht sein kann, dass einseitig zu Lasten des Edersees die seit den Jahren rückläufige Weserschifffahrt gestützt wird. An der hessischen Oberweser gibt es inzwischen weitaus weniger Bedarf für hohe Wasserstände und dennoch wird unverändert der Edersee so bewirtschaftet, als hätte sich nichts geändert. Am Anfang der hessischen Schulsommerferien war deshalb schon in manchen Teilen des Edersees kaum noch Wasser vorhanden. Die nordhessische Landtagsabgeordnete Wiebke Knell erklärt ergänzend: „Auf allen Flüssen – selbst auf der Elbe – muss die Schifffahrt aktuell reduziert werden. Nur auf der Weser ist dies danke des Aderlasses am Edersee bis gestern nicht der Fall gewesen. Wir warten jetzt auf die Antwort der Bundesregierung und werden das Thema anschließend sowohl im Landtag als auch hier vor Ort in Waldeck-Frankenberg aufgreifen.“  Ziel der FDP sei es einen Kompromiss zu finden und die Bewirtschaftungsgrundsätze des Edersee anzupassen. Für den Bad Wildunger Ortsvorsitzenden Stefan Schraps ist klar, dass Wasser abgelassen werden muss, aber für die FDP müssen hierbei Faktoren wie der Tourismus am Edersee, z.B. während der Sommerferien, und die generelle Trockenheit ebenfalls berücksichtigt werden.

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