Waldeck-Frankenberg wird Ökomodellregion – Mehr Bio aus Hessen

Wiesbaden/Waldeck-Frankenberg(pm/nh). Die GRÜNEN Waldeck Frankenberg freuen sich, dass sich der Landkreis mit seinem Konzept erfolgreich war und als eine von fünf neuen Ökomodellregion ausgezeichnet wurde. „Das Konzept setzt einen Fokus auf die Verknüpfung von Landwirtschaft, Naturschutz und Tourismus. Wandertouristen könnte beispielsweise ein Ökopicknick angeboten werden, welches aus bioregionalen Lebensmitteln besteht“, erklären Jürgen Frömmrich und Daniel May, Landtagsabgeordnete der GRÜNEN. Gestern wurde von Umweltministerin Priska Hinz (GRÜNE) bekanntgegeben, dass Waldeck-Frankenberg als Ökomodellregion ausgewählt wurde und einen Personalkostenzuschuss über zwei Jahre erhält von 50.000 Euro pro Jahr. „Dieses Geld wird dazu beitragen, den Ökolandbaus im Landkreis gezielter und besser zu fördern. Als Modellregionen werden wir einen starken Impuls für ganz Hessen geben.“

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Ziel der Ökomodellregionen ist es, die ökologische Landwirtschaft in Hessen auszubauen, regionale Vermarktung zu fördern und damit auch Arbeitsplätze in den ländlichen Regionen zu erhalten. „Wir wollen den ökologischen Landbau in Waldeck-Frankenberg stärken. Nicht nur weil immer mehr Menschen ökologisch erzeugte Lebensmittel aus der Region wollen, sondern weil der Ökolandbau besonders schonend mit unseren natürlichen Ressourcen umgeht, was auch für unsere Nachhaltigkeits- und Klimaziele wichtig ist. Bis 2025 wollen wir 25 Prozent der landwirtschaftlichen Anbaufläche in Hessen ökologisch bewirtschaften“, erklären Frömmrich und May das ambitionierte Ziel des GRÜNEN in Hessen für die kommenden Jahre. „Bislang ist der Anteil von ökologischer Landwirtschaft in Hessen bereits auf 13,5 Prozent gestiegen, womit Hessen in Deutschland Spitzenreiter ist und sogar das Doppelte des EU- Durchschnitts an Ökofläche besitzt. Auch in Waldeck-Frankenberg ist die Anzahl der Öko-Betriebe in den letzten Jahren angestiegen auf 194 Höfe. 10 % der Flächen im Landkreis werden ökologisch bewirtschaftet.“ 

Hintergrund 

Neben Waldeck-Frankenberg wurde ausgezeichnet die Region „Hessen Süd“ mit den Landkreisen Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, dem Odenwaldkreis und der Stadt Darmstadt, der Lahn-Dill-Kreis einschließlich dem Landkreis Gießen, der Vogelsbergkreis und der Landkreis Marburg-Biedenkopf. Mit den fünf neuen Preisträgern gibt es nun insgesamt acht Ökomodellregionen in Hessen, die Teil des Ökoaktionsplans Hessen sind. Damit sind 12 von 21 hessischen Landkreisen als Ökomodellregionen anerkannt – das ist halb Hessen. Die Laufzeit der drei bisherigen Ökomodellregionen in Kassel/Werra-Meißner, Fulda und der Wetterau wurde bereits verlängert, um die entwickelten Projekte verstetigen zu können.

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