Korbacher Förderschule gewinnt EWF-Wettbewerb „Kids for Nature“ mit cleveren Pflanztürmen

Mehr als 5.500 Euro für regionale Umweltprojekte

Landkreis Waldeck-Frankenberg, Landkreis Schwalm-Eder, Landkreis Kassel(pm/nh). Im 10. Jubiläumsjahr der Förderinitiative „Kids for Nature“ der Energie Waldeck-Frankenberg GmbH (EWF) prämierte Hannelore Behle, Kreisbeigeordnete des Landkreises Waldeck-Frankenberg und Jury-Mitglied, am 15. Juni die 17 Preisträger des Wettbewerbsjahres 2018 und übergab Preisgelder von insgesamt mehr als 5.500 Euro. Für den Geldsegen sorgten auch die zahlreichen Besucher des EWF-Standes zum Hessentag. „Vor zehn Jahren wurde die Initiative gestartet, vieles ist seitdem unverändert“, reflektiert Dr. Reinhard Kubat, Landrat des Landkreises Waldeck-Frankenberg und Schirmherr der Initiative, im Rahmen eines Interviews im Vorfeld der Preisverleihung. „Immer noch ist es das Ziel, Kinder und Jugendliche für die heimische Natur und die Umwelt im Allgemeinen zu sensibilisieren und zu ihrem Schutz zu motivieren. Das geht nur mit Hilfe engagierter Lehrkräfte und Erzieher, die wir bei der Umsetzung entsprechender Projekte sehr gern mit einem finanziellen Zuschuss unterstützen. Auch die unabhängige Jury hat sich über die Jahre bewährt.“ Einiges habe sich aber auch verändert: So sei der Umwelt- und Naturschutz in den Kitas und Schulen heute deutlich präsenter, Lehrkräfte und Erzieher bildeten sich fort, Einrichtungen hätten einen Umweltschwerpunkt. Entsprechend vielfältiger seien die Ideen und die Projekte größer.Zusätzliche Spende durch die Hessentags-Besucher

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Wurde der Fördertopf lange Zeit lediglich mit den Einnahmen aus der Einspeisevergütung der Solaranlage auf dem Dach des EWF-Kundenzentrums in Bad Arolsen gefüllt, kam im Jahr 2016 ein zusätzliches Budget in Höhe von 1.500 Euro hinzu, das die Jury für besonders innovative Projekte vergeben darf. „Wir haben überlegt, womit wir den Bewerbern im Jubiläumsjahr eine besondere Freude machen können. Und so platt es sein mag, unser Antwort war: mehr Geld! Und so kam der Hessentag gerade zur rechten Zeit“, führt Stefan Schaller, Geschäftsführer der EWF, im gemeinsamen Interview aus. Einerseits sollte zusätzliches Geld generiert und andererseits ein größeres Publikum auf die EWF-Förderinitiative aufmerksam gemacht werden. Daher veranstaltete die EWF auf ihrem Hessentags-Stand ein Spiel, bei dem man sich mit Hilfe einer VR-Brille in verschiedenen 360°-Landschaftsaufnahmen umsehen und „Münzen“ sammeln konnten. Für jeden erspielten Punkt hatte die EWF eine Spende von einem Cent für „Kids for Nature“ versprochen. 2.811 Besucher haben mitgespielt, 49.467 Punkte und damit 494,67 Euro sind zusammengekommen. „Wir waren von der Resonanz auf das Spiel begeistert und möchten uns bei allen Mitspielern für ihre Unterstützung bedanken, indem wir den erspielten Betrag auf 1.484 Euro verdreifachen“, so Schaller weiter. Zusammen mit den Einnahmen aus der Solaranlage in Höhe von 2.600 Euro für 5.282 eingespeiste Kilowattstunden Strom in 2017 und dem Sonderpreisgeld von 1.500 Euro standen der Jury somit 5.584 Euro zur Verfügung.

Bewährte Projekte und neue Ideen – die Mischung macht‘s
Die Fördermittel aus der Solaranlage wurden von der Jury gestaffelt auf alle 17 Projekte verteilt, drei Bewerber freuen sich über ein Sonderpreisgeld. Über seine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen mit dem Wettbewerb ergänzt Dr. Reinhard Kubat, auch Aufsichtsratsvorsitzender der EWF: „Seit dem Start im Jahr 2008 haben die Beteiligten auf allen Seiten viel dazugelernt und zahlreiche Impulse für das Leben zu Hause mitgenommen. Es gibt bewährte Projekte, die Grundkenntnisse solide vermitteln und neue Ideen, die auf Umwelttrends aufsetzen. Ich denke, die Mischung macht den Wettbewerb für Teilnehmer attraktiv und für Beobachter interessant.“ Zu den Umwelttrends darf man wohl die Projekte der Gewinner des ersten und zweiten Preises zählen: Der 1. Preis mit 750 Euro geht in diesem Jahr an die Schule am Enser Tor, Korbach, die mit ihren „Pflanztürmen“ den Urban-Gardening-Trend aufgreift. Ein altes Kanalrohr aus Kunststoff wird senkrecht in einen großen Blumenkübel gesteckt, beide Behältnisse werden präpariert und ermöglichen so den raumsparenden Anbau von Erdbeeren, Kräutern oder Kresse. Über den 2. Sonderpreis und zusätzlich 500 Euro freut sich die Kellerwaldschule aus Frankenau, die sich um die Reduzierung von unnötigen Plastiktüten auf die Fahne geschrieben hat. Für ihre Familien erhalten die Schüler für den Einkauf von Obst und Gemüse Baumwollnetze. Die Menge der eingesparten Beutel wird zur besseren Veranschaulichung ausführlich dokumentiert.  Den 3. Sonderpreis mit 250 Euro erhält die Schule am Goldberg aus Allendorf (Eder) die „Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs an der Schule“ erarbeitet hat. Über alle Klassen hinweg wurden gemeinsam Handlungsempfehlung erarbeitet, die anschließend grafisch umgesetzt wurden und nun in Form von Schildern in allen Lehrräumen angebracht werden sollen. Mit dem nun verteilten Preisgeld hat die EWF seit dem Start der Initiative im Jahr 2008 insgesamt 40.000 Euro an Fördermitteln verteilt.

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