Nicht vereinsgebundenes Torwarttraining

Von Michael Wolf. Bis zum Sommer 2015 habe ich neben vielen Tätigkeiten im Vereinsleben (1.Vorsitzender, Geschäftsführer, Kassierer, langjähriger Jugendbetreuer, Senioren-Obmann etc.) immer wieder Torhüter trainiert. Im Sommer 2015 habe ich mich entschlossen, dass TWT als Betreuer in den Vordergrund zu stellen. Üblicherweise trainiert man dann, den oder die Torhüter, eines speziellen Vereines. So geschehenim 2.Halbjahr 2015. Diese feste Vereinsbindung lässt leider das Trainieren weiterer befreundeter Torhüter aus anderen Vereinen nur geringfügig zu.Letztendlich sehr schade, möchte ich doch mit den Torhütern trainieren, die ich zum einen kenne und von denen ich weiß,dass sie Spassam Training haben und zur Weiterbildung ihrer Fähigkeiten auch voll hinter dem Training stehen.Warum also nicht eine Art „Stützpunkttraining“ aufbauen, an dem nur Torhüter teilnehmen, die trainieren wollen, um ihre Leistung zu steigern. Diese Möglichkeit des Trainings besteht nur, als freier Torwarttrainer.

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Um Vereinskonflikte zu vermeiden ist eine ungebundene Ausübung der Torwarttrainerfunktionfür mich notwendig. Seit dem23.02.2016 biete ich nicht vereinsgebundenes Torwarttraining (TWT) für den Seniorenbereich in Korbach an. Jeder Torhüter, egal aus welchem Verein, könnte am Training Teilnehmen, allerdings gibt es begrenzte Plätze Aus beruflichen und privaten Gründen sind wir ab August 17 noch 4 Torhüter gewesen. 2 aus dem Seniorenbereich und 2 aus der B-Jugend vom TSV Korbach. Durch Schichten bei den verbliebenen 2 Seniorentorhütern, habe ich des öfterenmit den zwei B Jugendlichen vom TSV alleine trainiert.

 

Es musste zu Veränderungen kommen. 3 Seniorentorhüter aus Vereinen in Westfalen haben ihr Interesse bekundet am TWT teilnehmen zu wollen. Dies scheiterte aber an der Entfernung. Die Jugendabteilung des TSV Korbach fragte an, ob ich nicht alle Jugendtorhüter aus ihrem Verein trainieren wolle. Hierbei möchte ich nochmal betonen, es handelt sich um nicht vereinsgebundenes Torwarttraining. Wie eine Art Stützpunkt. Diese Anfrage stellte mich aber vor die Überlegung, welchen Weg schlage ich ein. Senioren – und Jugendtorhüter in Summe 8-10 Torhüter zu trainieren, ist für mich alleine zu viel. Im Oktober 2017 stand das Wochenende der Oliver Kahn Torhüter Challenge in Buchenberg an. An dieser Challenge habe ich als Torwarttrainer teil genommen. 29 Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren hatten sich angemeldet. Schon am ersten Abend wurde ich gefragt, ob ich 3 Jugendtorhüter aus Sachsenhausen übernehmen kann. Auch diese Anfrage musste ich erst einmal mit vielleicht beantworten. Wie sollte ich 9 Jugend- und 2 Senioren Torhüter trainieren? Als die Challenge, ein Event auf höchstem Niveau, am Sonntag beendet gewesen ist, stand für mich fest, dass im Bereich der Jugend mehr für Torhüter getan werden muss. Sie sind da, bekommen aber kein spezifisches Training. Aber wie sollte diese Herausforderung bewältigt werden? Schnell war klar, dass so ein Projekt nur mit mehreren Trainern zu realisieren ist. Also fing ich an herumzufragen, wer Interesse an diesem Projekt haben könnte und mit einsteigen will. Erste Gespräche und Treffen fanden statt. Ein Team hatte sich gefunden. Marijan Ilic ist als Torwarttrainer mit eingestiegen und Markus Grymel als Konditions- und Koordinationstrainer. Ein paar Tage später stieg Johann Litovcenko in unser Team ein. Über eine Facebookanfrage melde sich Jens Göbel und zeigte Interesse. Das Interesse aller Beteiligten an dem Projekt mitzuwirken, fand ich super. Unser Team bestand nun aus 5 Trainern. Das hört sich jetzt viel an, aber durch Schichtsysteme und Mantage werden Marijan, Johann und Jens des öfteren nicht dabei sein können. Leider hat sich dies im laufe der letzten Monate bestätigt und somit sind wir auch weiterhin auf der Suche nach Unterstützung. Das ganze Projekt musste nun durchdacht und geplant werden. Als Nichtverein mussten einige Dinge geklärt werden wie z.B. die Gewährleistung des Versicherungsschutzes der Kinder und Jugendlichen.Können wir uns Verbänden anschließen z.B. Landessportbund.Wie können wir unsere unentgeltliche Ehrenamtstätigkeit finanziell regeln etc. Einer der wichtigsten Punkte ist gewesen. Wie stellen wir als Privatpersonen sicher, dass wir Sportplatznutzungsrechte bekommen. In einem Brief an unseren Bürgermeister fanden wir Unterstützung seitens der Stadt Korbach und H.Friedrich persönlich hat uns für den Winter und Sommer Platzzusagen gegeben. Für den Winter haben wir pro Woche 2 Termine auf dem Kunstrasen bekommen. Für Rasenplätze haben wir jetzt schon festgeschriebene Zeiten durch die Stadt Korbach auf dem Pauli bekommen. Als Ausweich können wir den Rasenplatz Hauer und den Rasenplatz in Ense nutzen. Der Landkreis Waldeck Frankenberg hat von dem Projekt gehört und uns den Berufsschulplatz mit Duschmöglichkeiten und Kraftraum in der Berufsschulhalle zur Verfügung gestellt. Somit war einer der wichtigsten Punkte geklärt. Als weitere Punkte in einigen Gesprächen geklärt waren, haben wir uns entschlossen das Projekt anzugehen und haben auch eine Anzahl an Torhütern festgelegt. Wir haben uns auf max. 12 Jugendtorhüter geeinigt. Wahrlich eine Herausforderung. Nun hieß es mit den Vereinen zu sprechen um die Plätze zu vergeben. Gleichzeitig haben wir in Facebook über unser Vorhaben berichtet. Nicht im entferntesten hätten wir mit so schnellen Handlungen der Vereine und Vereinsbetreuer gerechnet. Innerhalb von 5 Stunden waren alle 12 Trainingsplätze vergeben. Z.Zt. sind aktuell 13 Kinder und Jugendliche in unserem Training. Mehr geht jetzt auch nicht mehr. Jedenfalls nicht in dem jetzigen Trainerrahmen.

Unsere Gruppe setzt sich nun wie folgt zusammen:
TSV Korbach 6 Kinder und Jugendliche D/C/B Jugend
JSG Waldeck 3 Jugendliche C/B Jugend
JSG Edersee 2 Kinder und Jugendliche D/B Jugend
JSG Lichtenfels 1 Kind D – Jugend
VfL Kassel 1 Jugendlicher A – Jugend
Von den 14 Kindern und Jugendlichen spielen:
In der Kreisklasse Waldeck : 1
In der Kreisliga Waldeck : 6
In der Gruppenliga Kassel : 5
In der Verbandsliga Hessen : 1

Nach erfolgreich abgeschlossener Planung fand dann am 07.12.2017 eine Informationsveranstaltung mit Eltern und Vereinsvertretern statt. Mit uns Trainern fanden sich ca. 30 Personen im Besprechungsraum auf dem Pauli ein und wir stellten unser Projekt und den Ablauf vor. Nach dieser Infoveranstaltung hieß es für uns Gas geben. Trainingsauftakt sollte und war auch der 09.01.2018 auf dem Kunstrasen. Bis dahin mussten Trainingskonzepte erarbeitet werden. Schließlich haben wir unterschiedliche Jahrgänge, also nicht nur 2 Trainingseinheiten in der Woche sondern auch 2 Trainingsvorbereitungen je Woche, da wir Dienstags den älteren Jahrgang haben und Mittwochs/Donnerstags den jüngeren Jahrgang. In einer Trainingsmatrix bis Mai 2018 (komplette Rückrunde) habe ich unsere Trainingsinhalte festgeschrieben und wir gehen ziemlich genau nach Plan vor. Ein Programm, was in ca. 21 Einheiten pro Gruppe das gesamte Torwartspektrum abbildet. Unsere Gruppen bestehen immer aus 3er Gruppen, damit keiner zu lange steht bzw. keinem langweilig wird.Jedes Training hat seinen eigenen Schwerpunkt. Alle 13 Kinder und Jugendliche sind noch beim Training dabei. Das Projekt läuft sehr gut, aber es gibt auch das ein oder andere Problem. Damit musste man aber rechnen. In der Sommervorbereitung 2018/2019 planen wir ein Trainingslager mit allen Kindern und Jugendlichen zusammen. Und dann mal schauen wie sich das Projekt weiter entwickelt.

Kontakt:

Michael Wolf
Moersstrasse50
34497 Korbach
05631 –63367
0157-87043000
www.mwk-torwarttraining.de 

 

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