Grüne wollen Verkauf der Klosterschule stoppen

Korbach(pm/nh). Wie die GRÜNEN im Kreistag erfahren haben, bietet der Landkreis auf einer Internetplattform die alte Klosterschule in Korbach zum Verkauf an. Wie es in der Anzeige heißt, sollten Interessenten bis zum 31.7. Gebote an den Kreisausschuss leiten. Die GRÜNE Fraktion hat nun einen Antrag für den Kreistag eingereicht, dass der Verkaufsprozess gestoppt werden soll. „Die überstürzte Vorgehensweise des Kreisausschusses ist nicht zu rechtfertigen. In Anbetracht dessen, dass als Übergabezeitpunkt 2023 angesetzt ist, sehen wir keine Notwendigkeit jetzt Fakten zu schaffen.“, sagt GRÜNEN Fraktionsvorsitzender Daniel May aus Korbach.

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Die GRÜNEN wollen, dass stattdessen zunächst ein Bürgerbeteiligungsprozess in Korbach angeleitet wird. „Wir wollen die Ideen der Bürgerinnen und Bürger nutzen, wie diese herausragende Liegenschaft in der Korbacher Altstadt in Zukunft genutzt werden soll. Die Klosterschule ist seit Jahrhunderten Standort von Bildungseinrichtungen. Es wäre daher wünschenswert, wenn sie auf Dauer für die Allgemeinheit erhalten bliebe und sie weiter ein Standort für Bildung oder Kultur bliebe.“ Insgesamt wünschen sich die GRÜNEN, dass die Stadtbevölkerung an der Entwicklung des Quartiers nach einem Umzug der Berufsschule beteiligt wird. „Der Altbau ist ein prägendes Gebäude in der Altstadt, das zurecht unter Denkmalschutz steht. Daher finden wir es unabdingbar, dass die Entwicklung dieses Quartiers mit der Bevölkerung vorangetrieben wird.“

Antrag der Grünen

Die GRÜNEN stellen klar, dass sie sich keineswegs grundsätzlich gegen eine Umnutzung der Liegenschaft wendeten, auch könne eine Konzentration der Berufsschule sinnvoll sein. „Wir wenden uns dagegen, nun Fakten zu schaffen. Wenn man am Ende eines Beteiligungsprozesses zu dem Ergebnis kommt, dass man das Gelände teilweise oder ganz veräußern will, ist dann immer noch Zeit genug dafür. Zunächst aber müssen Leitplanken für die Entwicklung geschaffen werden. Wenn man nun aber kurzfristig die Privatisierung vorantreibt, gibt es keine Möglichkeit mehr, die Stadtbevölkerung an der Entwicklung dieses wichtigen Quartiers wirksam in einem offenen Prozess zu beteiligen.“

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