Neue Führungsspitze bei der Waldeckischen Domanialverwaltung

Bad Arolsen(pm/nh). Nach 28 Dienstjahren wechselt der Direktor der Waldeckischen Domanialverwaltung, Rolf Kaufmann, zum Jahresende in den Ruhestand. Um die Kontinuität der Arbeit zu gewährleisten, wurde die Stelle frühzeitig ausgeschrieben. Wie der Vorsitzende der Domanialkommission, Erster Kreisbeigeordneter Karl Frese, mitteilte, gingen insgesamt 55 Bewerbungen aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland ein. Die Waldeckische Domanialverwaltung ist ein Sondervermögen des Landkreises, das dieser zugunsten der ehemals Waldeckischen Gemeinden verwaltet. „Mit rund 19.000 ha ist die Domanialverwaltung einer der größten kommunalen Waldbesitzer in Deutschland“, betonte der Erste Kreisgbeigeordnete. „Gerade auf dem Holzmarkt ist die Globalisierung besonders spürbar und wir sehen uns einer weltweiten Konkurrenz ausgesetzt“. Daher habe man eine Persönlichkeit mit einschlägigen Erfahrungen gesucht, die in der Lage ist, die erfolgreiche Arbeit von Rolf Kaufmann fortzusetzen.

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Wie Frese mitteilte, fiel die Wahl auf den bisherigen Finanzchef der Domanialverwaltung, Dr. Günter Steiner. Zu seinem Stellvertreter wurde der Forstwissenschaftler Hendrik Bock berufen, der zurzeit noch als stellvertretender Betriebsleiter des Forstbetriebs Pinzgau der Österreichischen Bundesforste tägig ist. „Mit diesem Tandem sehen wir die Domanialverwaltung gut für die Zukunft aufgestellt“, zeigte sich Frese überzeugt. „Mit Dr. Steiner, der mittlerweile seit 27 Jahren beim Domanium beschäftigt ist, haben wir einen Experten für die betriebswirtschaftliche Seite, der über sehr viel Erfahrung und Hintergrundwissen verfügt, Herr Block wird auf der Grundlage seines Studiums und seiner beruflichen Erfahrungen die forstwirtschaftliche Seite kompetent abdecken können“. Dr. Günter Steiner ist gebürtiger Arolser und legte sein Abitur an der Christian–Rauch-Schule ab. Nach dem Studium der Politikwissenschaft, Erziehungswissenschaft und Geografie arbeitete Steiner zunächst als Personalreferent bei der B. Braun AG in Melsungen und erwarb sich daneben in einem internen Trainee-Programm auch betriebswirtschaftliches Wissen. 1991 wechselte er als stellvertretender Leiter in die Domanialverwaltung, wo er seitdem die Verantwortung für die Finanzen trägt. „Ich betrachte meine Berufung zum Direktor der Domanialverwaltung als große Wertschätzung meiner bisherigen Arbeit und zugleich als Ansporn“, kommentierte Steiner die Entscheidung. Er werde auch weiterhin mit ganzer Kraft daran arbeiten, die Ertragslage für die waldeckischen Gemeinden als Nutznießer so gut wie möglich zu gestalten. Zudem freue er sich auf die Zusammenarbeit mit seinem künftigen Stellvertreter Hendrik Block, der den forstlichen Bereich kompetent vertreten werde. Hendrik Block wurde in Schotten am Vogelsberg geboren, ist aber in Willingen aufgewachsen, wo sein Vater als Leiter des Forstamtes tätig war. Nach dem Abitur an der Uplandschule studierte er Forstwissenschaften und Waldökologie in Göttingen und erwarb sowohl den Bachelor als auch den Masterabschluss. Nach der Zusatzqualifikation als akademischer Jagdwirt an der Universität Wien arbeitet Block seit 2016 als stellvertretender Betriebsleiter beim Forstbetrieb Pinzgau im Salzburger Land. Zuvor hatte er seinen Vorbereitungsdienst für die höhere Forstlaufbahn am Forstamt Schlüchtern absolviert. Auch Block freut sich auf seine neue Aufgabe: „Das Domanium ist mir natürlich bestens bekannt und die Aufgabe dort hat mich gereizt. In der Kombination von land- und forstwirtschaftlichen Flächen mit Immobilien- und Liegenschaftsmanagement sowie kulturhistorischen Gebäuden sehe ich viel Potenzial für die Weiterentwicklung des Domanialvermögens und die Arbeit stellt eine reizvolle Herausforderung für mich dar“. EKB Karl Frese gratulierte als Vorsitzender der Domanialkommission beiden Kandidaten und wünschte ihnen viel Freude und Erfolg im neuen Aufgabenbereich“. „Aufgrund der Altersstruktur innerhalb des neuen Leitungsteams gehen wir davon aus, dass Herr Block in kurzer Zeit so weit eingearbeitet ist, dass er zu dem Zeitpunkt, wenn Herr Dr. Steiner die Altersgrenze für den Ruhestand erreicht haben wird, dessen Leitungsfunktion übernehmen kann. Damit wäre die Kontinuität auf der Führungsebene der WDV gleich doppelt gesichert. Herr Block wird seinen Dienst zum 1. August 2018 aufnehmen, der Wechsel in der Position des Direktors wird zum 1. Januar 2019 wirksam.

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