Korbach(pm/nh). Die Aufforderungen des Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübke an Windkraftgegner, ihre Ablehnung von Windkraftanlagen nicht zu einer Grundlage der Wahlentscheidung bei der Landtagswahl im Herbst zu machen, haben Verwunderung ausgelöst. Auch die FDP-Fraktion im Kreistag Waldeck-Frankenberg kann die Kritik der vereinigten Bürgerinitiativen Windveto an der Aussage des Regierungspräsidenten Dr. Lübke nur unterstützen. „Wir sehen die Mitglieder von Windveto als kritische Bürger und nicht als grundsätzliche Windkraftgegner“, erklärt Fraktionsvorsitzender Arno Wiegand (Korbach). Menschen, die in unmittelbarer Nähe von Windrädern wohnen, muss zugestanden werden, dass sie sich um all die Konsequenzen Sorgen machen, die deren Betrieb nach sich ziehen. In Dänemark gibt es zurzeit eine gesamtgesellschaftliche Debatte um den Infraschall, der von Windanlagen verursacht wird, auch bei uns sollte man Bedenken aus gesundheitlicher, naturschutzrechtlicher oder auch wirtschaftlicher Sicht verstehen. Arno Wiegand fordert Dr. Lübke auf, diese Bedenken ernst zu nehmen. „Grundsätzlich muss man miteinander im Dialog bleiben, um zu verhindern, dass der Eindruck einer ohnehin schon bestehender Spaltung unserer Gesellschaft in „die da oben – wir hier untern – noch größer wird“, so ist Arno Wiegand überzeugt.
{loadmodule mod_tcvn_banner_slider,Werbung 380 250 aktuell}
