Auf den Spuren der Hugenotten

Louisendorf/Frankenberg(pm/nh). Die heimische Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer(SPD) hatte erneut mit dem Veranstaltungsformat „Wein – Musik – Politik“ alle Interessierten zu einem gemeinsamen Treffen eingeladen, um auf den Spuren der Hugenotten in Louisendorf einen interessanten Nachmittag zu verbringen. Das Treffen fand in der aus Feldsteinen nach französischen Vorbild gemauerten Schulscheune im Dorfkern von Louisendorf statt. Die Schulscheune fällt noch heute zwischen den typisch nordhessischen Fachwerkhäusern auf. Sie dient derzeit als Dorfmuseum sowie als Standesamt. Dort nahm Heinz Berg, Ortsvorsteher von Louisendorf, die Gäste der Veranstaltung in Empfang. Nach dem musikalischen Empfang des Männergesangvereins Ellershausen unter Leitung von Marion Born begrüßte Dr. Daniela Sommer die Gäste. Sie freute sich sehr über das große Interesse, denn es waren mehr als 70 Personen anwesend, so dass die Schulscheune gut gefüllt war. Sie sagte: „So wie heute, suchten damals Menschen eine neue Heimat. Diese haben die Hugenotten unter anderem in Louisendorf gefunden. Heute können wir ihr Erbe und ihre Kultur durch die Schulscheune und viele Hinterlassenschaften bestaunen und erinnern.“ Sie ging darauf ein, was Heimat bedeutet und dass Heimat dort ist, wo man sich wohl fühlt, anerkannt wird. Heimat sei dort, wo das Herz ist, so heiße es bereits in der Bibel. Historische Bibeln, Psalmbücher, Familienchroniken und Fotos zeigen die Geschichte von Louisendorf, in dem 1688 Glaubensflüchtlinge aus Frankreich eine neue Heimat fanden. Nach einem Impuls von Heinz Berg zu den Hugenotten, der Schulscheune sowie zu der Entstehung von Louisendorf konnten die Gäste die in Eigenleistung restaurierte Schulscheune besichtigen. Ein gemütliches Beisammensein bei Glühwein, alkoholfreiem Punsch und Leckereien schloss sich an. Gemeinsam trugen sich die Besucher in das Gästebuch ein. Für alle stand fest, Louisendorf mit seiner Schulscheune, der Kirche etc. ist ein Kleinod und wird stets an die Geschichte der Hugenotten erinnern. „Ich bedanke mich recht herzlich bei Heinz Berg und seinen Mitstreitern zum Erhalt des Erbes der Hugenotten, beim SPD-Ortsverein Frankenau für die Mithilfe und bei dem Männergesangverein, der mit seinen Liedern die Schulscheune mit tollen Klängen erfüllt hat,“ sagt Sommer zum Abschied.

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