Kreiskrankenhaus lädt zum 16. „Herztag“ in die Ederberglandhalle

Frankenberg(nh). Im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung lädt Dr. Elisabeth Pryss, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie, des Kreiskrankenhauses, am Freitag, dem 17. November 2017, ab 14. Uhr 30 zum „Herztag“ in die Frankenberger Ederberglandhalle ein. Im Mittelpunkt der Vortragsveranstaltung steht „Das schwache Herz – Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz“. Die Veranstaltung findet bereits zum 16. Mal statt. „Unseren besonderen Fokus setzen wir auf das Thema Aufklärung und Früherkennung von Herzschwäche“, betont Dr. Elisabeth Pryss. Gemeinsam mit den Referenten Dr. Andreas See, hausärztlicher Internist in Battenberg, und Dr. Günter Giebing, Facharzt für Innere Medizin und Nephrologie am Nephrologischen Zentrum Nordhessen, geht sie auf die verschiedenen Möglichkeiten der gezielten Diagnose und Therapie bei Herzschwäche ein. Zentrale Fragestellungen innerhalb ihres Vortrags „Das schwache Herz“ sind: Woran erkennt man die chronische Herzschwäche? Was sind ihre Ursachen?  Mit „Bewegung als Therapie“ beschreibt Dr. See in seinem Referat die verschiedenen Facetten unterstützender Bewegungsangeboten bei Herzschwäche. Dr. Giebing stellt in seinem Vortrag den Zusammenhang von Herz und Nieren her. Alle drei Referenten stehen im Anschluss der Vorträge für Fragen zur Verfügung. Neben den Vorträgen können die Besucher an zahlreichen Infoständen im Foyer der Ederberglandhalle herzgesundes Essen genießen oder sich den Blutzucker bestimmen lassen. Der Förderverein des Kreiskrankenhauses, der die Veranstaltung wie in den Jahren zuvor unterstützt, präsentiert sich ebenso wie die Schlaganfall-Selbsthilfegruppe aus Frankenberg. Hintergrund: Herzschwäche frühzeitig erkennen In Deutschland schätzen Experten die Zahl der Patienten mit einer Herzschwäche auf zwei bis drei Millionen. Bei der chronischen Herzschwäche nimmt die Pumpkraft des Herzens soweit ab, dass nicht mehr genügend Blut und damit Sauerstoff und Nährstoffe zu Organen wie Gehirn, Nieren oder Muskeln gepumpt wird. Neu hinzu kommen jedes Jahr 300.000 Patienten, 50.000 sterben an dieser Krankheit. Doch sind in den vergangenen Jahren große Fortschritte bei den Therapiemöglichkeiten erzielt worden. Die Herzschwäche ist keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge anderer Herzerkrankungen, vor allem der koronaren Herzkrankheit (KHK)/Herzinfarkt und des Bluthochdrucks. Aber auch Rhythmusstörungen, Herzmuskelentzündung, und Herzklappenkrankheiten sind mögliche Ursachen. Problem ist oftmals, dass die Patienten die Herzschwäche und die damit verbundenen Beschwerden, wie Leistungsabfall, Atemnot oder geschwollene Beine als altersbedingte Probleme hinnehmen und nicht weiter abklären lassen. „Jeder, der an Atemnot leidet, sollte einen Arzt aufsuchen und abklären, ob es sich nicht um eine Herzschwäche handelt,“ mahnt Chefkardiologin Dr. Elisabeth Pryss. „Je früher eine Herzschwäche erkannt wird, um größer sind die Möglichkeiten, sie wirksam zu behandeln, einen lebensbedrohlichen Verlauf der Krankheit zu verhindern und die Lebensqualität zu erhalten.“

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