Hessen will Profiteur des Brexit werden

Expo Real: Nachhaltige Immobilienkonzepte und Werbung für den Standort

Wiesbaden/München(nh). Aktuelle Trends und Entwicklungen des Immobilienmarkts werden ab heute auf der Expo Real diskutiert. Die Messe startet heute in München. Die HA Hessen Agentur GmbH und die Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI) nutzen die Messetage, um sich mit Wirtschaftsförderern, Projektentwicklern und Dienstleistern aus der Immobilienbranche über die Folgen des bevorstehenden Brexit, neuartige und nachhaltige Immobilienkonzepte sowie Ansiedlungsprojekte auszutauschen. Die HTAI ist als Mitaussteller auf dem Stand der Regionalmanagement Nordhessen GmbH in Halle C1, Stand 342 vor Ort. Folke Mühlhölzer, Vorsitzender der Geschäftsführung der HA Hessen Agentur GmbH, wertet die große Anzahl hessischer Aussteller als Erfolgsmeldung aus der Branche: „Die Expo Real bietet einen optimalen Überblick über Angebot und Nachfrage. Das Know-how der gesamten hessischen Immobilienwirtschaft findet sich an einem Platz.“ Für Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer bietet die Fachmesse Expo Real für Hessen und insbesondere für Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet einen idealen Rahmen, um sich zu präsentieren: „Wir Hessen werben nicht nur gerne, sondern vor allen Dingen auch voller Überzeugung für uns. Denn unser schönes Bundesland hat viel zu bieten. All das werfen wir derzeit in die Waagschale, um am Ende einer der Profiteure des Brexits zu werden. Frankfurt ist der wichtigste Finanzplatz Kontinentaleuropas.“ Im Herzen Europas gelegen, biete die Rhein-Main-Region kurze Wege in alle EU-Hauptstädte, internationale Atmosphäre und eine hohe Lebensqualität. „Beste Voraussetzungen also für alle, die nun aus Großbritannien zu uns kommen möchten. Auch das Alte Polizeipräsidium in Frankfurt ist im Übrigen ein sehr interessantes Areal in Toplage. Das Land Hessen hat für dieses Filetstück nun das Verkaufsverfahren gestartet. Das Interesse zahlreicher Investoren ist groß. Die Chancen stehen gut, dass sich in absehbarer Zukunft auf dem Gelände einiges tut. Es gibt also eine Reihe guter Gründe, warum auf der Expo Real in diesem Jahr viel über Hessen und Frankfurt gesprochen wird“, sagt der Finanzminister. Dr. Schäfer spricht am 05.10. im Rahmen einer Podiumsdiskussion über den Brexit. Auch Wohnungsbauministerin Priska Hinz besucht am Donnerstag die Expo Real und wirbt für einen schnellen Ausbau der Wohnraumkapazitäten in Hessen. „Wir benötigen jedes Jahr 37.000 zusätzliche Wohneinheiten in Hessen. Diese Kraftanstrengung können wir nur gemeinsam meistern. Darum haben wir in Hessen die Allianz für Wohnen gegründet, die sehr erfolgreich und produktiv arbeitet“, erläutert die Ministerin. Die Hessische Landesregierung will die Kommunen möglichst optimal unterstützen. „Mit der Bauland-Offensive Hessen haben wir daher ein Instrument geschaffen, mit dem Wohnungs-Bauland besser und schneller entwickelt werden kann“, betont Hinz. Und auch die vom Hessischen Umweltministerium im Rahmen der „Allianz für Wohnen in Hessen“ aufgebaute und von der Hessen Agentur betreute Website www.wohnungsbau.hessen.de setzt hier an und möchte durch ihre bündelnde und orientierende Funktion alle Akteure im hessischen Wohnungsmarkt bei der zügigen Schaffung von bezahlbarem Wohnraum unterstützen. Staatsministerin Hinz diskutiert am 05.10. beim „Talk am Messestand“ über das Thema „Nachhaltige Standortentwicklung in Hessen: Fördermöglichkeiten und Potentiale“. HTAI-Geschäftsführer Dr. Rainer Waldschmidt zeigt beim „Talk am Messestand“ Perspektiven und Potenziale auf, die sich durch den bevorstehenden Brexit für die hessische Immobilienwirtschaft ergeben. „Jede Ansiedlung ist ein Erfolg für Hessen, den wir nur gemeinsam mit den hessischen Regionen erreichen. Daher freuen wir uns, in diesem Jahr zusammen mit nordhessischen Unternehmen und hochrangigen Vertretern der Kommunen und Landkreise, die Region und das Land weit über die hessischen Grenzen hinweg präsentieren zu können“, sagt Dr. Waldschmidt. Auf der Expo Real auf dem Münchener Messegelände präsentieren sich vom 4. bis zum 6. Oktober mehr als 1.900 Unternehmen, Städte und Regionen aus 35 Ländern. Die verschiedenen Ausstellungsbereiche bilden die gesamte Wertschöpfungskette der Immobilienbranche ab und erstrecken sich von der Projektentwicklung, Beratung, Finanzierung bis zur Realisierung und Investition.

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