Fuchs Emil und die Dachskinder: Neue Bewohner im WildtierPark Edersee

Edertal-Hemfurth(nh). Im WildtierPark Edersee gibt es drei neue Bewohner: Den kleinen Fuchs Emil und zwei Dachskinder. Seit etwa zwei Monaten ist der Nachwuchs schon vor Ort und wird zunehmend munterer, neugieriger und aufgeweckter. Für kleine und große Besucher des WildtierParks sind die drei Neuzugänge tolle Hingucker – mit absolutem Potential zu neuen Lieblingstieren zu werden. Stundenlang könnte man ihn beobachten: Emil, der Mini-Meister Reinecke, weiß schon, wie er die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich ziehen kann – und scheint es sichtlich zu genießen, im Mittelpunkt zu stehen. Ausgeruht vom Schlaf in der Nacht kommt er morgens aus der Höhle hervor, reckt und streckt sich und zeigt, wie süß er gähnen kann. Er lauert schon auf sein Frühstück und ist der erste, der sich das Fressen bei der Fütterung schnappt und stolz damit von dannen zieht und seinen beiden Mitbewohnen, den zwei Dachsen, nach seinem Festmahl frech die Zunge rausstreckt.

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Fuchs Emil als Frechdachs: Emil, der kleine Meister Reinecke hat es schon faustdick hinter den Ohren und streckt zur Belustigung der Besucher auch gerne mal die Zunge raus. Foto: Nationalpark Kellerwald-Edersee

Die beiden Dachskinder sind da eher von der gemütlichen Sorte. Abwartend und vorsichtig trollen sie sich meist noch ein wenig scheu in die unterirdischen Gänge und Höhlen davon. Zur Fütterung können sie aber nicht widerstehen und wagen sich ebenfalls hervor. Mit ihren kleinen Pfoten tippeln die putzigen Erdmarder mit der schwarz-weißen Zeichnung im Gesicht geschwind zum begehrten Schmaus. Ihnen ist durchaus bewusst, dass sie schnell sein müssen. Sonst schnappt Emil sich den Leckerbissen. „Neben Eintagsküken, die sie besonders gern mögen, bekommen die drei Obst wie Apfel, Birne, Banane und Trockenpflaumen sowie ab und zu auch Aal“, sagt Albert Hernold, Leiter des WildtierParks Edersee. Er freut sich, dass sich die drei Neuzugänge bereits so wohl in ihrem neuen Heim fühlen. Geboren sind sie Mitte April, also vor rund einem viertel Jahr. Mit vier bis fünf Wochen, als sie weitestgehend selbstständig waren, hat Hernold sie in den WildtierPark geholt. Fuchs Emil stammt aus einer Tierarztpraxis im Odenwald und die beiden Dachse aus einer Tierauffangstation in der Nähe von Limburg. Während eines der beiden Dachskinder genau wie Emil schon einen Namen hat und Luise gerufen wird, sucht der zweite kleine Dachs noch einen Paten, der dann seinen Namen bestimmen darf. Bis dahin wird er liebevoll „Dachsi“ genannt. Die Patenschaft für Fuchs Emil hat die Zimmerei Lonzek aus Bad Karlshafen übernommen; die für Dachs Luise die Schlosserei Relke aus Edertal-Bergheim. „Es ist immer toll, wenn Handwerkbetriebe, die auch Arbeiten im WildtierPark an den Gehegen gemacht haben, sich für eine Patenschaft entscheiden“, sagt Hernold. Es stehe aber natürlich auch Privatpersonen jederzeit offen, eine Patenschaft für ein Tier, das ihnen am Herzen liegt, zu übernehmen. Dachsi würde sich freuen, bald schon einen Paten zu bekommen.

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